
Hier informieren wir Sie über die aktuellen Ereignisse im Abt-Degen-Weintal!
"Auf die Rundreise im Abt-Degen-Weintal habe ich mich besonders gefreut", sagte die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann am Dienstag als sie zu Gast im weinreichen Maintal war. Zusammen mit Weinbaupräsident Artur Steinmann, Anna-Lena Werb als Weinprinzessin im Abt-Degen-Weintal und Sands Weinprinzessin Anna-Lena Sünkel machte die Delegation Halt an vier verschiedenen Stationen rund um den Wein. Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann freute sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Abt-Degen-Weintals, Eva Brockman bereits zum zweiten Mal begrüßen zu können. Schon im vergangenen Jahr war die Weinhoheit aus dem Frankenland, die seit Mai 2022 bis Frühjahr 2024 amtiert, im Landkreis Haßberge und freute sich nun auf den sozusagen zweiten Teil der Vorstellung des Abt-Degen-Weintals.
Mit dem Familienweingut Nico Scholtens aus dem Oberauracher Ortsteil Fatschenbrunn stand ein Weinbaubetrieb aus dem Steigerwald auf dem Programm der Rundreise. "Wir haben den Großteil unserer insgesamt fünf Hektar Weinberge in Zell am Ebersberg", verrät Sohn Noel Scholtens, der zusammen mit seiner Frau Anna im elterlichen Betrieb mitarbeitet. Dort auf dem Zeller Schlossberg konnten die Scholtens seinerzeit Weinberge mit 120 Jahre alten Reben im sogenannten gemischten Satz erwerben, denen heute ihr ganzes Herzblut gilt. Diese bringen zwar kaum noch hohe Erträge, jedoch ist deren ganze Kraft und Erfahrung in wenigen Flaschen gebündelt, was die Weine besonders gehaltvoll macht. "Nur schwer mit heutigen Sorten zu vergleichen, zeichnet sich der Alte Fränkische Satz durch eine außergewöhnlich vielschichtige und komplexe Aromatik aus", beschreibt der gebürtige Holländer Nico Scholtens den Rebensaft. Seine Frau Salome war dagegen bei der Gestaltung der Weinstube maßgebend, die das ganze Jahr samstags und sonntags geöffnet hat. Hier herrscht eine Wohlfühlatmosphäre in dem historischen Gemäuer, das einst die Schule von Fatschenbrunn war.
Etwas anders als in anderen Weinbaubetrieben läuft es auch bei der Familie Schick in Ziegelanger. Aber das durchaus im positiven Sinne. Sinkt der Anteil des Absatzes der roten Weine in Franken derzeit, können sich die Schicks dagegen erfolgreich behaupten. "Zur Zeit haben wir einen Anteil von 30 Prozent Rotwein, den wir aber in Zukunft noch ausbauen möchten", beschreibt Sebastian Schick die Lage im elterlichen Betrieb. Dabei bewirtschaftet der Winzermeister und Weinbautechniker auch Hänge bis zu einer Steigung von 60 Prozent, die eine herausfordernde Arbeit notwendig machen. Hilfe dabei kommt von den Eltern und Ehefrau Vera, die auch gerne im hauseigenen Laden die Weine präsentierten, genauso wie bei Gruppen-Weinverkostungen nach Anmeldung.
Neben dem Wein, der schon in der vierten Generation angebaut wird, widmet sich die Familie Eller in Prappach auch selbst hergestellten Spirituosen. Neben einem Hektar Weinberge der Lage "Prappacher Henneberg" verfügen die Ellers über hundert Jahre alte Streuobstwiesen. Daher lag es nahe, klassische Obstbrände zu brennen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Hinzu kam vor rund zehn Jahren der Fränkische Whiskey, den es mittlerweile in vielen speziellen Sorten gibt, von denen einige auch schon mehrfach ausgezeichnet wurden. Eva Brockmann und die Mitreisenden zeigten sich besonders fasziniert über den Weinkeller der Familie. Dort beleben farbenfrohe Gemälde die Wände. "Wir wollten nicht, dass es hier aussieht wie in einer Metzgerei mit weißen Wänden", schmunzelte Christian Eller, der zusammen mit Vater Werner und Mutter Eva sowie Lebensgefährtin Kerstin fleißig im Familienbetrieb anpackt.
Den Abschluss fand die Rundreise daheim bei Sands Weinprinzessin Anna-Lena-Sünkel. Im Garten ließen die Teilnehmer den Tag Revue passieren. "Ich bewundere ganz besonders den Zusammenhalt aller einzelnen Weinbaubetriebe im Abt-Degen-Weintal", sagte Weinkönigin Eva Brockmann. Dank familiärer Bande gab es auch eine ganz besondere Überraschung. "Prinzessinnen-Schwager" Matthias Schmelzer organisierte einen unvergesslichen, privaten Auftritt mit Oti Schmelzer, der sich selbst gerne als Multifunktionsfranke bezeichnet und durch seine Fernsehauftritte bei "Fastnacht in Franken" mit den alljährlichen Übertragungen aus Veitshöchheim eine gewisse Berühmtheit genießen kann. Mit seinem flotten Mundwerk und seinem musikalischen Können begeisterte Oti Schmelzer zusammen mit Matthias Schmelzer und dem Musikerkollegen Rainer Nöller die Abordnung.
22.08.2023
Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass der unterfränkische Regierungspräsident kurz vor oder zu Beginn der Sommerferien das fränkische Weinanbaugebiet bereist, um sich vor Ort zu informieren und zu hören, wo den Winzerinnen und Winzern der Schuh drückt. Im Fokus der diesjährigen Tour stand dabei das Abt-Degen-Weintal.
Ausgangspunkt der Bereisung durch den unterfränkischen Regierungspräsidenten Dr. Eugen Ehmann bildete das Weinhaus Nüßlein im Herzen von Zeil am Main. Als ehemaliger Zehnthof des Bamberger Bischofs ist der Bau ein Stück Weinhistorie in sich. Zusammen mit der Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb und Bürgermeister Thomas Stadelmann begrüßte Roger Nüßlein, Chef des gleichnamigen Weinhauses die hochrangige Delegation der unterfränkischen Bezirksregierung.
Die zweite Station der Rundfahrt führte Regierungspräsident Dr. Ehmann und die Vertreter von Regierung und Weinbau nach Sand am Main in das Weingut A. & E. Rippstein. Auch dort wird seit Generationen mit Herz und Leidenschaft anspruchsvoller Weinbau betrieben.
Von Sand am Main ging es dann nach Eltmann zum Weingut „Wein von Rothmund“. In der Altstadt hat vor einigen Jahren die Familie Rothmund einen denkmalgeschützten Vierseithof zu neuem Leben erweckt und präsentiert seit dieser Zeit in diesem besonderen Ambiente ihre Weine.
Abgerundet wurde die Informationsfahrt des unterfränkischen Regierungspräsidenten durch einen Besuch im Weingut Max Martin in Zeil am Main. Bei einem Rundgang durch den Betrieb informierte Kellermeister Max Martin, dass man als klassischen Familienweingut bereits in der vierten Generation im Einklang mit der Natur Weinbau betreibe.
Bei der anschließenden Abschlussrunde in der Weinstube Martinsklause fassten Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann und die Verantwortlichen des fränkischen Weinbaus bei einer fränkischen Brotzeit nochmals die dringendsten Anliegen der Winzer zusammen. So ist bei allen besuchten Winzerinnen und Winzer die Thematik der Bewässerung aktuell. In diesem Zusammenhang wurde von einigen Pilotprojekten berichtet und betont, dass man mit Hochdruck daran arbeite. Ein weiteres wichtiges Thema sei der Erhalt der Kulturlandschaft und die damit verbundene Bewirtschaftung der Steillagen.
03.08.2023
Verschiedene Winzer präsentierten auch in diesem Jahr das Abt-Degen Weintal auf der Kulinea in der Zeiler Tuchangerhalle. Der Zuspruch war sehr gut und alle Winzer konnten nicht nur ihren Wein verkaufen, sondern auch neue Kontakte zu potentiellen Kunden knüpfen. Auch die ADW Weinprinzessin Anna-Lena Werb war vor Ort, um das Abt-Degen Weintal zu repräsentieren und die Winzer zu unterstützen.
Hier, in der mittelalterlichen und beschaulichen Stadt Nürnberg, fand in der vergangenen Woche eine der größten Handelsmessen in ganz Deutschland statt, die Consumenta. Dort hatten viele verschiedenen Anbieter zu den Themen Bauen, Wohnen, Haushalt, Life & Style, Sport & Spiel, Essen & Trinken und regionaler Genuss ihre Stände und boten den Besuchern ihr einzigartiges Angebot dar. Auch das Abt-Degen-Weintal war mit seinen Winzern vertreten und hat gezeigt, was die kleine Weinregion an den Ausläufern des Steigerwalds und der Hassberge "Weingenüssliches" zu bieten hat.
Fränkische Weinprämierung 2022: Streben nach Qualität wurde belohnt. Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal freuen sich über Medaillenregen. Landrat Wilhelm Schneider zeichnet Jürgen Hofmann mit dem Landkreis-Ehrenpreis aus.
Für Spitzenköche werden Hauben oder Sterne vergeben - bei der Fränkischen Weinprämierung sind es Medaillen. Sieben Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal heimsten in diesem Jahr insgesamt 63 Medaillen ein, davon 23 Mal Gold, 30 Mal Silber und 10 Mal Bronze ein – ein Grund mehr die exzellente Weinkultur im Landkreis Haßberge kennenzulernen. Landrat Wilhelm Schneider freute sich bei der Übergabe der Ehrenpreise im Vogel-Convention-Center in Würzburg sehr über diesen großartigen Erfolg und gratulierte den Preisträgern zu ihren hervorragenden Ergebnissen. „Im Abt-Degen-Weintal wird Weinbau mit Liebe und Leidenschaft betrieben. Der Wein ist eine kulinarische Visitenkarte und Aushängeschild unseres Landkreises“, so der Landrat stolz. Den Winzern gelinge es immer wieder, besondere Weine und Sekte zu kreieren, die die Jury durch hohe Qualität und einem nachhaltigen Geschmackserlebnis begeistern.
Bei der Fränkischen Weinprämierung konnte sich Jürgen Hofmann aus Sand über eine ganz besondere Auszeichnung freuen: Er erhielt für seinen 2021er Bacchus Kabinett halbtrocken aus der Lage Sander Himmelsbühl den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge von Landrat Wilhelm Schneider überreicht. Der Ehrenpreis würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. Der Weinbaubetrieb Hofmann hat den Ehrenpreis des Landkreises nun bereits zum vierten Mal erhalten, im Jahr 2020 wurde er sogar mit dem Staatsehrenpreis ausgezeichnet.
Bereits in vierter Generation bewirtschaftet Jürgen Hofmann inzwischen den Weinbau. Alle – Jung und Alt – packen in dem Familienbetrieb mit an, helfen bei der jährlichen Ernte oder auch bei der Präsentation der Weine am Genussfest „Wein & Main“.
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Hofmann mit Urgroßvater Martin, der bis heute den Hausnamen „Matla“ geprägt hat. 1996 hat Jürgen Hofmann den Betrieb von seinem Vater Willi übernommen. Mit großem Geschick und Leidenschaft prägt er die Weine nach seiner Philosophie: markant, bodenständig, mit individueller Persönlichkeit. Klassische Anbaumethoden, Ertragsreduzierung, viel Handarbeit und eine schonende Kellerwirtschaft legen den Grundstock für wunderbar charaktervolle Weine. „Die Familie Hofmann beweist Jahr für Jahr aufs Neue, dass sie etwas vom Weinmachen versteht“, so der Landrat.
Mit dem 2021er Sander Himmelsbühl, Bacchus Kabinett habe sich der Familienbetrieb Jürgen Hofmann nicht nur die Goldmedaille verdient, sondern auch den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge – in diesem Jahr ein Designer-Sektkühler, der die Kreativität und Experimentierfreudigkeit des Weinbaubetriebes symbolisiert und ideal bei Verkostungen einsetzbar ist. „Ich bin mir sicher, dass die Sektschale sowohl bei großen Events als auch bei kleineren Weinproben künftig ein besonderer Hingucker und Schmuckstück ist“, so der Landrat überzeugt.
Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2022 aus dem Landkreis Haßberge: Weingut Jürgen Berninger, Ziegelanger (4 Silber), Weinbau Jürgen Hofmann, Sand (2 Gold, 2 Silber, 6 Bronze), MF Frankensekt Martin Fischer, Ebelsbach (1 Gold, 1 Silber, 1 Bronze), Weingut A. & E. Rippstein, Sand (9 Gold, 10 Silber, 1 Bronze), Weingut Bernhard Rippstein, Sand (8 Gold, 11 Silber, 1 Bronze), Weinbau Thomas Schütz, Sand (1 Gold) und Weinbau Lenhard GbR, Sand (2 Gold, 2 Silber, 1 Bronze).
Am vergangenen Wochenende, vom 23. Bis 24. September, lernten Journalisten das romantische Weinfranken kennen. Reiseziele waren die Winzergemeinden Zeil am Main und Königsberg in Bayern des Abt-Degen-Weintals.
Zu Gast in der Fachwerkstadt Zeil stimmten sich die Gäste bei fränkischen Schmankerln und Frankenwein im Weingut Dr. Heigl auf ihre Reise durch den Naturpark Hassberge ein. Idyllisch ging es weiter bei einer Wanderung mit der Naturpark-Rangerin auf dem Abt-Degen-Steig, mitten durch die Weinberge des Weintals. Auf den Spuren des „Silvaner-Vaters“ und echtem Zeiler Kindl Abt Alberich Degen, erfuhren die Teilnehmer, welche Bedeutung der Weinbau für die Natur- und Kulturlandschaft der Region hat. Als Abschluss und gemütlicher Ausklang folgte eine Weinprobe im Winzerhof Schick, bevor es zur Übernachtung in das Landhotel Rügheim bei Hofheim i. Ufr. weiterging.
Auch am zweiten Tag wartete mit Königsberg in Bayern ein weiteres Kleinod der Fachwerkkunst. Bei einer Führung durch die kleinen verwinkelten Gassen der denkmalgeschützten Altstadt, lernten die Gäste die Historie der Kleinstadt mit ihren über 200 Jahre alten Fachwerkhäusern kennen. Dass die Hassberge an der Nahtstelle von Wein- und Bierfranken, auch mit weiteren Genüssen aufwarten, konnte man bei der Destillerie „Bimbach 24“ im Rosenhof erschmecken. Zur fränkischen Brotzeit wurden edle Brände der Fein-Destillerie gereicht.
Eröffnung der oberfränkischen Weinlese in Unterhaid.
Es ist schon seit einigen Jahren Tradition, dass die Weinlese in Oberfranken, konkret in der Gemeinde Oberhaid, dem östlichsten Teil im Abt-Degen Weintal, offiziell eröffnet wird. In diesem Jahr fand diese im Weinberg der Familie Weyrauther in Unterhaid statt. Im Beisein von Landrat Johann Kalb, Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis, der Abt-Degen Weintal Weinprinzessin Anna-Lena Werb, dem Vorsitzenden des ADW Thomas Stadelmann, weiteren Vertretern der Gemeide Oberhaid und den ortsansässigen Winzern wurden die ersten Trauben geschnitten.
Hoher Besuch eröffnete am Montagvormittag offiziell die Weinlese 2022 im Weinanbaugebiet Franken.
Der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber schnitten am Montagvormittag zusammen mit der 65. Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann und Weinbaupräsidenten Artur Steinmann in den Terrassenlagen zwischen Ziegelanger und Steinbach, die zum Abt-Degen-Weintal zählen, die vollreifen Silvaner-Trauben des neuen Jahrgangs vom Rebstock. Unterstützt wurden sie dabei von Winzer Christian Zehendner aus Gleisenau. Neben vielen anderen zählten auch zu den Ehrengästen die Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und Anja Weisgerber, Landtagsabgeordneter Steffen Vogel, Regierungspräsident Eugen Ehmann, Landrat Wilhelm Schneider und Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann als Vorsitzender des Abt-Degen Weintales.
"Wir erwarten heuer einen überaus positiven Weinjahrgang", konnte Weinbaupräsident Artur Steinmann freudig verkünden. Trotz der anhaltenden Trockenheit wäre es den meisten Rebstöcken im Weinanbaugebiet Franken gelungen eine ordentliche Qualität einzulagern. Aufgrund der Erfahrungen der Winzer in den letzten Jahren mit einem trockenen Witterungsverlauf und den daraus resultierenden hohen Mostgewichten, seien die derzeitigen Lesetermine Garanten für marktgerechte Weine. "Wir sehen dieses Jahr sehr gesunde und optimal reife Trauben, und damit beste Voraussetzungen für elegante und rebsortentypische Weine des Jahrgangs 2022", kündigt Steinmann an.
"Das Weinjahr 2022 brachte dennoch viele Herausforderungen für die fränkischen Winzerinnen und Winzer mit sich und wird sicherlich nicht nur uns aufgrund der Trockenheit in Erinnerung bleiben", sagte Steinmann. Verschont vom Spätfrost habe die Trockenheit den fränkischen Winzern ein arbeitsreiches Jahr beschert. Junge Rebanlagen mussten bewässert werden, um sie am Leben zu erhalten, während ältere Rebanlagen sich aufgrund ihrer tiefen Wurzeln gut gegen die Trockenheit behaupten konnten, berichtete der Weinbaupräsident. An Ministerpräsident Söder und Landwirtschaftsministerin Kaniber gewandt, bedanke sich Steinmann für die Förderung der Bewässerungs-Pilotprojekte in Franken und regte an, eine koordinierende Verwaltung aus Land- und Wasserwirtschaft zu schaffen, um standortangepassten Bewässerungskonzepte realisieren zu können.
"Seit dem ich Ministerin sein darf, gab es ein Dürrejahr nach dem anderen... aber wir lassen Sie nicht alleine", sagte Kaniber zu den auch zahlreich anwesenden Winzern aus dem Abt-Degen-Weintal. Das Thema Bewässerungsmanagement und auch die Projektstelle werde mit 75 Prozent und knapp 100.000 Euro gefördert, so die Ministerin. "Franken hat mittlerweile eine Wasserbilanz wie der Nahe Osten"; ging auch Ministerpräsident Markus Söder auf die Wasserknappheit ein. Dieses Thema könne man nicht so behandeln wie Tausend andere Verwaltungsvorgänge, sondern man brauche mehr Geschwindigkeit. Söder schwebt vor, Projekte zur Bewässerung innerhalb eines Jahres, bis zu nächsten Weinlese, realisieren zu können. Gleichzeitig legte der Ministerpräsident ein klares Bekenntnis zum Frankenwein ab: "Wenn Gäste aus aller Welt kommen, auch beim G7-Gipfel, dann sage ich *Macron, lass mal Deine Französischen hinten stehen, trink mal den eigentlichen Besten, das ist der Frankenwein'".
Franken ist mit 6.306 Hektar Rebfläche das größte Weinanbaugebiet im Freistaat Bayern (Gesamtrebfläche in Bayern: 6.422 Hektar). Rund 650 Weingüter verkaufen ihre Weine ab Hof und etwa 2.900 Winzerfamilien sind in drei fränkischen Winzergenossenschaften organisiert. Dabei gilt der Bocksbeutel als fränkisches Qualitätsmerkmal. Das Weinanbaugebiet Franken ist weltweit insbesondere für die Rebsorte Silvaner bekannt, die dort seit dem Jahr 1659 beheimatet ist. Mit seinen über 200 Wein- und Winzerdörfern ist Franken eine beliebte Touristendestination.
Bei ihrem zehnten Besuch im Abt-Degen-Weintal lernte die Weinkönigin die Weinbaubetriebe Rothmund in Etmann, Auer in Unterhaid, Hömer in Steinbach, A. & E. Rippstein in Sand und Bauernschmitt in Ziegelanger kennen.
Ein kleines Jubiläum konnte das Abt-Degen-Weintal am Dienstag feiern. Bereits zum zehnten Mal besuchte die amtierende Fränkische Weinkönigin, heuer Eva Brockmann, das kleine aber feine Weinanbaugebiet. Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann, der auch Vorsitzender des Abt-Degen-Weintals ist, konnte zusammen mit Landrat Wilhelm Schneider, Weinbaupräsident Artur Steinmann und Weinprinzessin Anna-Lena Werb sowie einigen heimische Winzern bei einer Rundreise fünf Weinbaubetriebe der Fränkischen Weinkönigin vorstellen.
Die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann zeigte sich sehr beeindruckt von dem Zusammenhalt der Winzer im Abt-Degen-Weintal. Die 23-Jährige aus Churfranken, also dem Gebiet südlich von Aschaffenburg, fieberte schon im voraus auf diesen Tag hin, nachdem ihre Vorgängerin schon so sehr von der erlebnisreichen Rundreise geschwärmt hatte. "Der Stern Abt-Degen-Weintal leuchtet", sagte Weinbaupräsident Artur Steinmann, denn mittlerweile ist der Winzerzusammenschluss eine feste Größe im unterfränkischen Weinbau. Auch sei es einmalig in Nordbayern, dass ein Weingebiet jedes Jahr eine Rundreise mit der Fränkischen Weinkönigin organisiert. Landrat Wilhelm Schneider freute sich, dass auch über die Landkreis- und Regierungsbezirksgrenze hinweg der Ort Unterhaid im Abt-Degen-Weintal organisiert ist: "Es geht um den Weinbau, Menschen und Betriebe, egal in welchem Regierungsbezirk".
Noch recht jung ist der Betrieb der Familie Rothmund in Eltmann. Drei Hektar Rebfläche verteilen sich in den Lagen Krumer Himmelreich bei Zeil am Main, Zeller Schlossberg in Zell am Ebersberg und Donnersdorfer Falkenberg bei Falkenstein. Sohn Levin hat in den vergangenen zwei Jahren eine Winzerlehre in der Pfalz gemacht und wird voraussichtlich demnächst Weinbau an der Hochschule Geisenheim studieren. In einem alten Bauernhof in der Eltmanner Innenstadt, der aus dem 17. Jahrhundert stammt, machen Matthias und Ines Rothmund zusammen mit ihrem Sohn Levin und Hilfe durch Verwandte alles selbst rund um den Wein. Erst kürzlich hat die Familie auch einen Gewölbekeller unter ihrem Haus renoviert, der fortan mit seinem besonderen Ambiente für Weinverkostungen genutzt werden soll. Die Teilnehmer der Rundreise durch das Abt-Degen-Weintal zeigten sich beeindruckt von dem Engagement.
Mit Unterhaid ist auch ein oberfränkischer Ort im Landkreis Bamberg Mitglied im Abt-Degen-Weintal. Fünf Winzer gibt es dort, die zusammen etwa sechs bis sieben Hektar bewirtschaften. Einer der Betriebe ist das Weingut Auer, dass durch Barbara Auer-Albrecht, ihrem Mann Michael Albrecht und ihren Eltern Maria und Werner Auer betrieben wird. Seit 1934 hat sich die Familie Auer dem Weinbau verschrieben, der heute im Nebenerwerb ausgeführt wird. In der Lage "Unterhaider Röthla" haben die Auers rund einen Hektar Anbaufläche, die mit Domina, Silvaner und Müller-Thurgau bepflanzt ist. Auf einem weiteren Acker wurde vor kurzem mit Weißburgunder und Scheurebe angepflanzt. Um künftig ihre Weine noch besser präsentieren zu können, hat die Familie eine kleine Vinothek in ihr Wohnhaus integriert. Zusammen mit Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis und den anderen Ehrengästen wurde im Beisein von Weinkönigin Eva Brockmann der Verkaufs- und Verkostungsraum offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Weiterhin wurden die Weinbaubetriebe Hömer in Steinbach, A. & E. Rippstein in Sand und das Weingut Bauernschmitt in Ziegelanger besichtigt.
In der „achterla weinbar“ in den Weinbergen von Ziegelanger erwartet die Besucher/-innen ein Angebot der besonderen Art.
„Obachd die lafen nei“, „Zamgebanschdes“ und „Für Greinmeicherli“ - was beim Nicht-Franken ein Fragezeichen auf der Stirn hinterlässt, sind Bezeichnungen, die ausschließlich in der Getränkekarte der „achterla weinbar“ in Ziegelanger zu finden sind. Sie stimmen die Gäste auf das innovativ-fränkische Angebot der Weinbar ein.
Mitten in den idyllischen Weinbergen von Ziegelanger im Abt-Degen Weintal zwischen Bamberg und Schweinfurt befindet sich die „achterla weinbar“, die von Karolin Berninger und Peter Schick betrieben wird. Es wird rasch klar: Hier ist nichts gewöhnlich und das ist auch so gewollt. Das verdeutlicht bereits der Name der Weinbar, der sich auf einen achtel Liter Wein bezieht. „Wir wollten etwas Innovatives schaffen und Leuten, die spontan Lust haben, ein paar gemütliche Stunden mit Freunden bei tollem Ambiente zu verbringen, ein bewusst anderes Angebot als anderswo bieten.“, so Karolin Berninger.
Und dieses Konzept kommt bei den Gästen an. „Die entspannte Atmosphäre mit den Weinbergen im Hintergrund wirkt entschleunigend“, findet Besucherin Stefanie Paczulla, die bereits zum zweiten Mal hier ist und sich gerade einen Erbeer-Edgar, einen fruchtig-frischen kühlen Weincocktail, bestellt hat.
Doch wer steckt hinter dem „achterla“? Gründerin ist Karolin Berninger aus Ziegelanger. Die 33-Jährige kennt sich ausgezeichnet mit Wein aus, da sie am angrenzenden Weingut Berninger aufgewachsen ist und ihr somit die Weinherstellung bereits in die Wiege gelegt wurde. Außerdem schloss sie im letzten Jahr die Ausbildung zur Winzerin erfolgreich ab und fasste im letzten Jahr gemeinsam mit ihrem Partner Peter Schick den Entschluss, das Projekt „achterla“ zu wagen. „Seit Ostern ist unsere Weinbar in Betrieb, die Idee kam uns aber bereits im letzten Jahr, als wir uns überlegten, etwas für die Ausflügler in den Weinbergen anzubieten.“, erzählt sie. Im Januar fanden die beiden dann eine Bratwurstbude in Thüringen und so war schnell beschlossen, diese Bude zu entkernen, umzubauen und eine einzigartige Weinbar daraus entstehen zu lassen. Nach einer viermonatigen Umbauzeit öffnete das „achterla“ für seine Besucher/-innen. „Uns kommen aber auch jetzt noch immer wieder neue Ideen, die wir umsetzen werden“, berichtet Peter Schick, „zum Beispiel möchten wir noch weitere schattige Sitzgelegenheiten schaffen, damit sich unsere Gäste rundum wohlfühlen.“
Und was gibt es beim „achterla“ Besonderes? Das Angebot ist vielfältig und beinhaltet unter anderem erfrischende Weine, fruchtige Weindrinks und selbstgemachte Snacks. „Unser Konzept besteht darin, dass (fast) alles selbst gemacht und mit Liebe zubereitet wird“, erklärt Karolin Berninger. Zusätzlich zu den Standard-Weinen bietet das „achterla“ auch wechselnde Weinempfehlungen an, wie beispielsweise die Weine namens „Be sunny“ oder „Bassd scho“. Passend zum Getränkeangebot werden ofenfrische Laugenbrezen mit selbstgemachtem Dip, Käsewürfel mit Trauben oder Käsestangen angeboten. Ab und an gibt es auch etwas für Naschkatzen, wie beispielsweise hausgemachtes Zitronenparfait.
Und was wird, wenn der Sommer vorüber ist? Neue Projekte des „achterlas“ sind bereits in Planung. „Im Herbst möchten wir fränkischen Federweißer und Zwiebelkuchen anbieten“, erzählt Karolin Berninger. Selbst im Winter sollen die Türen des „achterlas“ nicht geschlossen bleiben. Dann ist es Zeit für Winzerglühwein und Weihnachtsleckereien.
Wer Lust bekommen hat, einen erfrischenden Zwischenstopp bei einer Wander- oder Fahrradtour durch die Haßberge oder den Steigerwald einzulegen, findet den genauen Standort des „achterlas“ auf Google Maps. Die Öffnungszeiten sind variabel und werden auf den Seiten des „achterlas“ auf Instagram und Facebook veröffentlicht. Weitere Informationen sind auf der Homepage „www.achterla-weinbar.de“ erhältlich.
Und wer das achterla einmal selbst besucht hat, wird schnell merken, dass es ja nicht bei einem „Achterla“ bleiben muss.
Sina Mattheus
30. Juli 2022
Am ersten Juli Wochenende fand das 50 jährige Jubiläumsfest des Landkreises in Königsberg statt. Auch das Abt-Degen Weintal wartete mit einem Stand auf.
Das Abt-Degen Weintal hat an der 50-Jahr Feier des Landkreis Hassberge in Königsberg mit einem Stand teilgenommen. Verschiedene Weingüter des Abt-Degen Weintals präsentierten sich und boten ihren Wein vor Ort zum Kauf an. Die Abt-Degen Weintal Weinprinzessin Anna-Lena Werb war an beiden Tagen ebenfalls vor Ort und unterstützte unsere Winzer tatkräftig .
06. Juli 2022
Die Wetterstation wurde in Sand im Fischersberg, in Abstimmung mit der Standortwahl der LWG aufgestellt.
Mittlerweile ist die Wetterstation auch an das Prognosemodell und Monitoring VitiMeteo von der LWG angeschlossen und läuft. Ein herzliches Dankeschön an folgende Betriebe, die es ermöglicht und voll finanziert haben:
Gerne dürfen noch Betriebe was dazu geben, wer möchte.
Zugriff auf diese Wetterstation hat jeder, egal wer. Unter www.weinbauring.de kann auf der Startseite direkt die Wetterstation aufgerufen werden, mit dem Benutzername und das gleiche Passwort: wbr oder das Prognosemodell VitiMeteo direkt starten.
Die Wetterstation erfasst folgende Daten:
Beim Anwählen VitMeteo (auf der Landkarte Sand anwählen):
Die wichtigsten Prognosemodell sind wohl für Peronospora und Odium. Hier kann man den jeweils herrschenden Infektionsdruck, mit Risiko Klassifizierung ablesen, ebenso mit einer Prognose für die nächsten Tage. Hiernach kann man seinen optimalen Spritztermin setzen.
Eine Kurzbeschreibung ist auf den jeweiligen Seiten. Genauer habe ich mich auch noch nicht damit befasst. Vielleicht bekommen wir irgendwann mal die Möglichkeit für eine detaillierte Einweisung zum Setzen des optimalen Spritztermins.
20. Juni 2022
Weingut Bernhard Rippstein aus Sand erhält den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge
Das Weingut Bernhard Rippstein aus Sand hat für seinen 2018er Silvaner Spätlese im „Großen Holzfass“ den Ehrenpreis 2021 des Landkreises Haßberge erhalten. Nachdem aufgrund der zuletzt sehr angespannten Corona-Lage die geplante Weingala des Fränkischen Weinbauverbandes wie schon im Vorjahr im Dezember abgesagt werden musste, hat Landrat Wilhelm Schneider den Ehrenpreis jetzt persönlich vor Ort an die Winzerfamilie Rippstein überreicht. Die Auszeichnung nahmen Nadine Rippstein sowie ihre Eltern Stefan und Angela Rippstein entgegen. Die Familie freute sich über den Preis des Landkreises – eine von Bildhauer Petro Schiller (Königsberg) gefertigte Traube aus grünem Schilfsandstein aus dem Sander Steinbruch.
„Sie verstehen ihr Handwerk und kreieren Jahr für Jahr exzellente Weine. Dass Sie dabei höchsten Qualitätsansprüchen gerecht werden, belegen insbesondere die zahlreichen Auszeichnungen und Preise, die Sie regelmäßig erhalten“, so Landrat Wilhelm Schneider. „Ich freue mich sehr, Ihnen heute den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge überreichen zu dürfen. Herzlichen Glückwunsch.“ Der Preis sei ein schöner Beweis dafür, dass die Winzerfamilie Rippstein ihr Handwerk versteht. „Man schmeckt, dass die Weine mit Liebe und Leidenschaft hergestellt werden; sie sind ein echter Genuss“, so der Landrat.
Zur feierlichen Übergabe in kleiner Runde war auch fränkischer Weinbaupräsident Artur Steinmann gekommen. Er gratulierte der Winzerfamilie zu dem Erfolg. Seit vielen Jahren werde durch die Familie Rippstein hervorragende Arbeit im Weinberg und im heimischen Betrieb geleistet. „Sie sind nicht nur für das Abt-Degen-Weintal ein besonderes Aushängeschild, sondern für die ganze Region“.
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Rippstein mit den Eltern Bernhard und Elfriede, die das Weingut im Jahr 1980 gründeten. Von Anfang an, war es ihnen ein Anliegen, schmackhafte Weine mit bester Qualität zu produzieren. Das gelingt Sohn Stefan, der mittlerweile den Betrieb übernommen hat und dem Winzerberuf im Haupterwerb nachgeht, hervorragend. Auch seine Tochter Nadine ist bereits im Weinbaubetrieb eingestiegen, sie hat von 2013 bis 2017 Weinbau und Oenologie in Geisenheim studiert und erfolgreich ihre Prüfung als Bachelor of Science abgelegt. Zudem hilft auch Sohn Patrick fleißig im Betrieb mit.
Mit viel Liebe und Passion für die Perfektion bringen die Rippsteins individuelle, charaktervolle Weine hervor, die sich immer wieder neu entdecken, erleben und genießen lassen. Eines ist ihnen dabei besonders wichtig: der Respekt zur Natur. Deswegen bewirtschaften sie ihre Weinberge seit 2017 ökologisch.
Der Ehrenpreis des Landkreises Haßberge würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. Das Weingut Bernhard Rippstein hat den Ehrenpreis des Landkreises nun bereits zum vierten Mal erhalten.
Haßfurt, 12.05.2022
Fränkische Weinprämierung: Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal mit einem Medaillenregen belohnt. Landkreis-Ehrenpreis für Silvaner im Großen Holzfass aus dem Sander Weingut Bernhard Rippstein.
Die besten Winzer und ihre Weine aus Franken entdecken: Der Fränkische Weinbauverband und die Gebietsweinwerbung haben den Weinguide „Ausgezeichnete Frankenweine 2021/22“ im Internet veröffentlicht. Dieser kann unter dem Link: https://www.frankenwein-aktuell.de heruntergeladen werden. In der Broschüre finden sich neben den vier Bayerischen Staatsehrenpreisträgern 2021 und den Gewinnern von Best of Gold auch die Ergebnisse der Fränkischen Weinprämierung, bei der auch die Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal wieder mit großem Erfolg vertreten sind. Alleine 27 Goldmedaillen, 36 Silbermedaillen und 17 Bronzemedaillen gingen in den Landkreis Haßberge. „Das ist ein schöner Beweis, dass unsere Winzer ihr Handwerk verstehen“, freut sich Landrat Wilhelm Schneider. Voller Stolz gratuliert er den neun Preisträgern zu ihren hervorragenden Ergebnissen und betont, dass die Winzer eine der wichtigsten Säulen für den Tourismus und der Kulturlandschaft des Abt-Degen-Weintals sind.
Über eine ganz besondere Auszeichnung bei der Fränkischen Weinprämierung kann sich das Familienweingut Bernhard Rippstein aus Sand freuen: für seinen 2018er Silvaner Spätlese im „Großen Holzfass“ erhält es den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge. Der Ehrenpreis würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. Corona bedingt findet die Übergabe der Preisübergabe erst zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Rippstein mit den Eltern Bernhard und Elfriede, die das Weingut im Jahr 1980 gründeten. Von Anfang an, war es ihnen ein Anliegen, schmackhafte Weine mit bester Qualität zu produzieren. Das gelingt Sohn Stefan, der mittlerweile den Betrieb übernommen hat und dem Winzerberuf im Haupterwerb nachgeht, hervorragend. Auch seine Tochter Nadine ist bereits im Weinbaubetrieb eingestiegen, sie hat von 2013 bis 2017 Weinbau und Oenologie in Geisenheim studiert und erfolgreich ihre Prüfung als Bachelor of Science abgelegt.
Mit viel Liebe und Passion für die Perfektion bringen die Rippsteins individuelle, charaktervolle Weine hervor, die sich immer wieder neu entdecken, erleben und genießen lassen. Eines ist ihnen dabei besonders wichtig: der Respekt zur Natur. Deswegen bewirtschaften sie ihre Weinberge seit 2017 ökologisch.
„Ein guter Wein entsteht erst im Kopf“, beschreibt Stefan Rippstein seine Philosophie. Man muss wissen welchen Typ von Wein, welche Qualitätsstufe man erzeugen will und muss das ganze Jahr darauf hinarbeiten. Zur Vegetationszeit ist man täglich bei seinen Reben, muss Entscheidungen treffen und diese konsequent umsetzen, damit der Wein, den man im Kopf hat, auch später im Glas so schmeckt, wie man sich ihn vorgestellt hat. Dies erfordert ein tiefes Verständnis für die Natur, die Rebe und ihre Traube. „Es gibt wahnsinnig viele Stellschrauben im Weinberg und im Weinausbau. Dabei muss man oft über seine Grenzen gehen um neue Erfahrungen zu sammeln“, schildert der Sander Winzer. „Es ärgert mich ungemein, wenn ich bei einer Stellschraube zu viel oder zu wenig gedreht habe, so dass ich dann wieder ein Jahr warten muss um meinen Erfahrungsschatz weiter auszubauen“.
Den Familienbetrieb in Sand hat Stefan gemeinsam mit seiner Tochter Nadine in den letzten Jahren zielstrebig weiterentwickelt. Die Rippsteins sind überzeugt, dass die Entscheidung auf Bio umzustellen, goldrichtig war. Denn immer mehr Kunden legen Wert darauf, dass der Wein im Glas nicht nur schmeckt, sondern auch im Einklang mit der Natur erzeugt worden ist. „Die Natur ist unsere Mutter, unsere Keuperböden sind unsere Existenz und unsere Lebensgrundlage. Wir müssen versuchen die Natur zu verstehen, von ihr zu lernen, sich Zeit zu nehmen, sie zu beobachten, zu respektieren und eins mit ihr zu werden.“ Umweltschonende Produktion hält Stefan Rippstein für den richtigen Ansatz, insbesondere um die Natur auch für die nächsten Generationen zu erhalten.
Im ökologischen Weinbau gibt es keine festen Regeln, das macht die Arbeit sehr spannend. „Jedes Jahr ist anders und immer ein Geschenk der Natur. Die Natur bringt einen schnell auf den Boden der Tatsachen zurück, wenn man glaubt, alles selbst in der Hand zu haben“. Der Winzer vergleicht die Natur mit der Rebsorte Scheurebe: sie macht was sie will und was sie macht ist am Ende gut. Auch wenn man in manchen Jahren Nerven wie Drahtseile braucht – Stefan Rippstein macht die Arbeit mit der Natur sehr viel Spaß. „Und wenn dann auch den Kunden der Wein schmeckt, ist das unser schönster Lohn“.
Die Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2021/22 aus dem Landkreis Haßberge:
Weingut Jürgen Berninger(Ziegelanger) 3 Silber, 3 Bronze; Weingut Oliver Gottschalk (Sand) 1 Gold; Weinbau Jürgen Hofmann (Sand) 3 Gold, 2 Bronze; Weinbau Lenhard (Sand) 3 Silber, 1 Bronze; Weinhaus Anton Nüßlein (Zeil) 1 Gold für Sekt, 2 Silber für Sekt sowie 2 Gold, 6 Silber und 5 Bronze; Weingut A&E Rippstein (Sand) 10 Gold, 13 Silber, 2 Bronze, 1 Gold für Sekt; Weingut Bernhard Rippstein (Sand) 9 Gold, 8 Silber, 3 Bronze; Weinbau Jasmin und Rudi Russ (Sand) 1 Bronze; Weinbau Thomas Schütz (Sand) 1 Silber.
Silvaner TOP 10: Fränkisch Trocken: Platz 7: 2018 Silvaner Spätlese, Weingut Bernhard Rippstein, Sand 93,50 Punkte
Weißweine TOP 10: Edelsüß: Platz 1: 2018 Sander Kronberg Silvaner Eiswein, Weingut A & E Rippstein, Sand 97,00 Punkte
Nachdem die Fränkische Weinprämierung in Würzburg aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte, wurde der Ehrenpreis des Landkreises Haßberge für das Jahr 2020 dieser Tage im kleinen Rahmen übergeben. Preisträger ist der Sander Mathias Rippstein vom Weingut A. & E. Rippstein, dessen 2019-er Sander Kronberg Silvaner mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Daneben erhielt der Winzer für seine verschiedenen Weine weitere neun Goldmedaillen, acht Mal Silber und ein Mal Bronze. "Das harmonische Zusammenspiel von ausgewogenem Klima und mineralstoffreichen Böden, von sonnenverwöhnten Lagen und naturnah gepflegten Weinbergen ist die Grundlage für die unverkennbare und einzigartige Ausprägung unserer Weine", stellte Mathias Rippstein heraus.
Landrat Wilhelm Schneider würdigte zusammen mit Artur Steinmann, dem Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes, und der Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb die hervorragende Qualität der Weine aus dem Hause A. & E. Rippstein. Der Ehrenpreis berücksichtigt auch die Prämierungsquote der vergangenen drei Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. "Man schmeckt, dass die Weine mit Liebe, Leidenschaft, Kreativität und fachlichem Können hergestellt werden", sagte Weinbaupräsident Artur Steinmann.
Bei dem Ehrenpreis, den Landrat Wilhelm Schneider an Mathias Rippstein überreichte, handelt es sich um ein Gemälde mit dem Titel „The last honey”. Dieses Bild zeigt ein leeres Honigglas in welchem sich eine Honigwabe befindet, welche sich spiegelt. Es soll die Verbundenheit zur Natur aufzeigen und das wir mehr Respekt der Natur schenken sollen. Mathias Rippstein analysierte, dass das Kunstwerk gut den derzeitigen Umbruch symbolisiere, da er gerade auf den ökologischen Weinbau umstellt. Gemalt hat das Bild die Künstlerin Eva Neukamm, die auch öfter bei der Ernte im Weingut A. & E. Rippstein mithilft.
Aber auch auf alle anderen heimischen Winzer zeigte sich Landrat Wilhelm Schneider stolz: "Obwohl das Abt-Degen-Weintal relativ klein ist, fallen die Winzer relativ oft durch hoch prämierte Weine auf und spielen in der ersten Liga mit". Qualität und Anbaufläche seien in den vergangenen Jahren ständig gewachsen. Die Winzer seien sich der Verantwortung bewusst, als Eingangspforte zum Frankenwein zu dienen.
Die Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2020 aus dem Landkreis Haßberge:
Weingut Jürgen Berninger (Ziegelanger) 1 Gold, 3 Silber, 2 Bronze
Weinbau Christian Eller (Prappach) 5 Silber, 2 Bronze
MF Frankiensekt Martin Fischer (Steinbach) 3 Silber
Hotel-Weingut Stefan Goger (Sand) 2 Gold, 1 Silber, 3 Bronze
Weinbau Jürgen Hofmann (Sand) 2 Gold, 4 Silber, 1 Bronze
Weinhaus Roger Nüßlein (Zeil) 2 Gold, 7 Silber, 1 Bronze
Weingut A. & E. Rippstein, Mathias Rippstein (Sand) 10 Gold, 8 Silber, 1 Bronze
Weingut Bernhard Rippstein, Stefan Rippstein (Sand) 4 Gold, 6 Silber
Weinbau Jasmin und Rudi Ruß (Sand) 1 Silber
Winzerhof Sebastian Schick (Ziegelanger) 2 Silber, 3 Bronze
Weinbau Thomas Schütz (Sand), 1 Gold
Bei Weingut Wagner in Staffelbach fand die diesjährige Eröffnung der Weinlese zusammen mit Landrat Johann Kalb, Staatsministerin Melanie Huml, Winzer Philip Wagner, Bürgermeister Carsten Joneitis und dem Vorsitzenden des Abt-Degen-Weintals Thomas Stadelmann im Gemeindegebiet Oberhaid statt.
Der Familienbetrieb aus Ziegelanger erringt mit seiner 2019-er Müller-Thurgau Spätlese „Bassd scho“ den zweiten Platz beim „Internationalen Müller-Thurgau Award“.
Ziegelanger – Das „Abt-Degen-Weintal“ ist in den letzten Jahren zu einem Geheimtipp für Genießer geworden, insbesondere für Weinkenner. Das wird durch die Fränkischen Weinprämierungen immer wieder bestätigt. Nun erreichte das „Weingut Berninger“ aus Ziegelanger beim „Internationalen Müller-Thurgau Award 2020“ am Bodensee eine ganz besondere Auszeichnung und errang mit seiner 2019-er Müller-Thurgau Spätlese „Bassd scho“ den zweiten Platz.
Der Internationale „Müller-Thurgau-Preis“ fand zum 16. Mal statt und hat sich in der Branche inzwischen etabliert. Alljährlich werden dabei von erfahrenen Weinfachleuten in einer Blindverkostung Hunderte von Weinen von dieser Rebsorte bewertet. In einer ersten Wettbewerbsrunde werden die Weine von „Vorkosterteams“, bestehend aus Gastronomen, Fachhändlern, Oenologen und Fachjournalisten degustiert. Der „Internationale Müller-Thurgau-Award“ ist damit einer der wenigen Weinwettbewerbe, der nicht-kommerziell von Winzern für Winzer durchgeführt wird. Die sechs höchst bewerteten Weine in jeder Kategorie kommen dann in die Endausscheidung. Dabei kommen die Weine nicht nur aus den deutschen Anbaugebieten, sondern auch aus der Schweiz, Italien, Österreich oder Spanien.
Winzer Jürgen Berninger reichte dabei drei Weine ein, die alle in die "Bestenliste“ kamen, darunter der 2019er Steinbacher Nonnenberg Kabinett und der 2019er Ziegelangerer Ölschnabel Spätlese. Der eingereichte halbtrockene Müller-Thurgau „Bassd scho“ handgelesen aus der Lage „Ziegelangerer Ölschnabel“ mit12,5 Prozent Alkoholgehalt und einer Restsüße von 15,5 Gramm pro Liter, „schoss den Vogel bei der Jury ab“, kam bei den „halbtrockenen Weinen“ der Kategorie 3 auf den zweiten Platz und hielt damit die „fränkische Fahne“ hoch. Nur noch ein Winzer aus Franken, aus dem Weingut Michael Fröhlich in Escherndorf, kam nämlich in der Kategorie „trocken bis 9 Gramm pro Liter“ auf das Siegerpodest. Die Sorte „Müller-Thurgau“ wurde 1882 von dem berühmten Pflanzenphysiologen Prof. Dr. Müller aus dem Schweizer Karton Thurgau aus einer Kreuzung von Riesling und Madeleine royale gezüchtet. In der schweizerischen Forschungsanstalt Wädenswil wurde die Sorte weiterentwickelt und 1913 nach ihrem Züchter benannt.
Tochter Johanna Berninger, Weinprinzessin von 2015 bis 2017, betonte, dass dieser „Müller-Thurgau“ auch in Franken eine altbekannte Weinsorte ist. Er galt schon immer als unkomplizierter Alltagswein, bei dem die Reben keine großen Ansprüche bezüglich des Standortes stellen und er auch als ertragssicher gilt. Er sei inzwischen aber alles andere als ein Standard-, Schankwein oder Hausschoppen. Was diesen ausgezeichneten Wein ausmache, komme in seinem Namen „Basst scho“ zum Ausdruck. "Was vielleicht anderswo im ersten Moment nicht so positiv klingt, ist bei den Franken ein Ausdruck für höchste Euphorie und bedeutet, kurz gesagt, besser geht es nicht und ist das größte Lob in Franken.“ Winzer Jürgen Berninger war überrascht, als die amtierende Bodenseeweinprinzessin Lea Saible in Franken auftauchte, um dem Weingut die Urkunde für diese Auszeichnung im Beisein des Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann, der Abt-Degen-Weintal-Prinzessin Anna-Lena Werb und des Vorsitzenden des Vereins „Abt-Degen- Weintal“, Bürgermeister Thomas Stadelmann, zu überreichen.
Das „Weingut Berninger“ ist seit dem Jahre 1946 im Besitz der Familie Berninger. Opa Richard und Vater Ludwig haben es aufgebaut, bevor 1993 Sohn Jürgen mit seiner Frau Ute das Restaurant übernahm. Der gelernte Koch hat dann noch eine zweite Ausbildung zum Winzer absolviert, bewirtschaftet die Weinberge und baut den Wein selbst aus und füllt ihn ab. In seinem Weingut spielt der „Müller- Thurgau“ nach wie vor eine große Rolle. Die Anbaufläche liegt bei rund 30 Prozent genauso so viel wie beim Silvaner. Auf den übrigen Flächen werden die Sorten Kerner, Bacchus, Weißer Burgunder, Schwarzriesling und Domina kultiviert. Wie Jürgen Berninger mitteilte, beteilige er sich schon seit dem Jahre 2003 an den Prämierungen in Würzburg und sei jedes Jahr mit mehreren Weinen ausgezeichnet worden. Erst bei der jüngsten Prämierung der Weine
des Jahrganges 2019 habe er eine Gold-, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen
erhalten.
Der Erfolg im „Müller-Thurgau-Award 2020“ wurde von der ganzen Familie mit besonderer Freude aufgenommen. Vater Jürgen Berninger ist froh, dass seine beiden Töchter die Arbeit so unterstützen. Die ehemalige Weinprinzessin Johanna Berninger ist von Beruf Betriebswirtin; Karolin Böttcher ist als Bilanzbuchhalterin tätig und wird demnächst ihre nebenberufliche Ausbildung zur Winzerin abschließen. Ihr Einsatz ist im Weingut immer wieder gefragt und insbesondere auch bei der Weinlese, denn nicht alles kann im "Weingut Berninger“ von der Maschine gelesen werden.
Bei den Berningers gibt es nämlich auch noch die alten Terrassenweinberge, auf denen die Silvanertraube und die rote Dominarebe wachsen. Hier geht nichts mit Maschine, sondern Handarbeit ist gefordert und Kondition, um die Butten den Weinberg hinauf oder hinunter zu schleppen, bevor der „Rebensaft“ getrunken werden kann. Die ganze Auswahl an Weinen findet man im „Weingut Berninger mit Restaurant“ in Zeil-Ziegelanger am sogenannten „Abt-Degen-Steig“ im Landkreis Haßberge.
Text: Günther Geiling
An der Schnittstelle zwischen Bier-und Weinfranken in Unterhaid wurde symbolisch die Weinlese 2020 gestartet. Im Weinanbaubetrieb Hummel-Popp, der kleinste Weinanbaubetrieb in Unterhaid mit ca. 3500 qm Anbaufläche erfolgte die erste Lese der Weintrauben für den Müller Thurgau. Und die Erwartungen an einen guten Jahrgang seien groß, berichtet Werner Hummel.
Trotz der aktuell warmen Temperaturen und der Wasserknappheit was auch zukünftig zu einem verstärkten Problem führen kann sei man guter Dinge. Zur kalten Sophie im vergangen Mai sind etliche Trauben erfroren, so dass der Ertrag in diesem Jahr geringer ausfallen wird als in den vergangenen Jahren.
Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz zeigte sich erfreut, dass auch in der Genessregion Oberfranken Wein mit dieser Qualität angebaut wird. Sie erinnerte aber auch an die Turbulenzen, die nach dem Volksbegehren „pro Biene“ und den Corona Einschränkungen hinter den Winzern liegt. Sie sicherte alle Weinbaubetrieben in ihrem Regierungsbezirk bei weiteren Erschließungen von Weinanbauflächen ihre Unterstützung zu.
Voller Zuversicht blickte auch Landrat Johann Kalb auf den Jahrgang 2020. Seinen traditionellen Besuch bei der Weinlese in seinem Landkreis bezeichnete er als „Highlight“ im Landratsjahresablauf. Zugleich sei er stolz, dass die Winzer der Gemeinde Oberhaid auf Qualität setzen.
1.Bürgermeister Carsten Joneitis sprach an, dass man auch alle Winzer in der Gemeinde richtig stolz sein. Mittlerweile käme auch eine neue Winzergeneration hervor was die Standortsicherung der einzelnen Weinanbaubetriebe betrifft. Außerdem habe er die Hoffnung, dass als Folge der Pandemie ein Umdenken beim Verbraucher stattfinden wird, und sich regional erzeugte, hochwertige Lebensmittel wie der Wein durchsetzen werden.
Sein Bürgermeisterkollege und Abt-Degen Vorsitzender Thomas Stadelmann aus Zeil am Main ist sich sicher, dass der Wein im Abt-Degen Weintal zu der ja Unterhaid gehöre noch mehr in die regionale Vermarktung mit eingebunden wird und sich dadurch auch die Wertschöpfung im Weinbau verbessere. Einen Einblick in die Qualität der Weine des Anbaubetriebs konnten sich zum Abschluss der Weinlese die Gäste mit einer kleinen Weinprobe der vor kurzem prämierten Weine durch den Fränkischen Weinverband verschaffen, bei der Winzer Claus Raab die einzelnen Weinsorten wie den Dornfelder oder der Müller-Thurgau mit deren Qualität vorstellte.
Erfolgreiche Frauen in eigentlichen Männerberufen sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Dass das auch im Weinbau so ist, stellte Anna-Lena Werb, die Weinprinzessin des Abt-Degen-Weintals im Rahmen eines Pressegesprächs am Sonntag im Hotel Kolb in Zeil heraus. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Abt-Degen-Weintals, Bürgermeister Thomas Stadelmann, hatte die Weinhoheit zwei Winzerinnen eingeladen, die beispielhaft Einblicke in ihr Berufsleben beziehungsweise Hobby gewährten.
Voll dem Weinbau verschrieben hat sich Nadine Rippstein aus Sand. Die ehemalige Sander Weinprinzessin anno 2015 arbeitet seit drei Jahren hauptberuflich im Familienbetrieb, das den Namen ihres Opas "Weingut Bernhard Rippstein" trägt. Ihr Vater, Stefan Rippstein, hat im Jahr 2014 den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und die Tradition, die bis zu seinen Urgroßeltern zurück reicht, professionell fortgesetzt. So ist auch Tochter Nadine mit den Trauben aufgewachsen und hat viel Zeit in ihrer Kindheit in den Weinbergen verbracht. Eines Tages stand für die heute 26-Jährige fest, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen will. Von 2013 bis 2017 studierte Nadine Rippstein Weinbau und Oenologie an der Hochschule Geisenheim und schloss ihre Prüfung als Bachelor of Science erfolgreich ab. Im Laufe der Zeit wuchsen die bewirtschafteten Flächen immer mehr an, so dass das Weingut Rippstein heute über rund 6,5 Hektar verfügt. Eine Vielfalt von 42 eigenen Weinen wird angeboten, die in der neu erbauten Vinothek probiert werden können. Allerdings sind Weinproben im Moment wegen den geltenden Coronaauflagen sehr schwierig umzusetzen, so die Nachwuchs-Winzerin. Auch das beliebte Garten-Weinfest der Rippsteins muss coronabedingt heuer leider ausfallen. Um ihren Erfahrungsschatz auszubauen, war Nadine Rippstein Anfang diesen Jahres für zwei Monate in Südafrika. In der Stadt Stellenbosch, die für den Anbau hochwertiger Weine bekannt ist, absolvierte die Sanderin in einem Weingut ein Praktikum. Nicht nur dass dort zu der Jahreszeit gerade Herbst war und die Traubenlese anstand, auch die Weinberge sehen etwas anders aus als in der fränkischen Heimat: "In Südafrika wird der Wein hauptsächlich in der Ebene angebaut, Steillagen wie bei uns gibt es nicht".
Ebenfalls einer sehr langen Familientradition verbunden ist Barbara Auer aus Unterhaid. Seit 1934 hat die Familie Auer ihre eigenen Weinlagen, die die östlichsten in Weinfranken sind und direkt an Bierfranken angrenzen. Auch dieses Gebiet gehört noch zum Abt-Degen-Weintal. Barbara Auer ist hauptberuflich Filialleiterin in einer Bäckerei und hat in ihrer Freizeit in 18 Monaten eine Fortbildung zur Nebenerwerbswinzerin an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim absolviert. Weniger als ein Zwölftel der Fläche der Familie Rippstein bewirtschaftet Barbara Auer zusammen mit ihren Angehörigen. Auf einem halben Hektar werden Müller-Thurgau, Domina und Silvaner angebaut. "Seit meiner frühen Jugend habe ich Spaß am Naturprodukt Wein und möchte das Familienerbe bewahren", ist Barbara Auer stolz auf das kleine aber feine Weingut. Zum ersten Mal veranstalteten die Auer's im vergangenen November eine Glühweinparty in ihrem Hof. Damit hatten sie wortwörtlich den Geschmack der Besucher getroffen. "Wir wurden erschlagen vom Erfolg", so die 26-Jährige, die bei diesem Event roten und weißen Glühwein anbot, der ausschließlich aus Eigenproduktionen hergestellt wurde. Für die Zukunft versprach Barbara Auer bei kommenden Events, sofern es die Coronalage zulässt, organisatorisch besser auf den Ansturm eingestellt zu sein, waren doch im Herbst teilweise sehr lange Schlangen vor den Ständen. Seit einigen Monaten bietet das Weingut Auer, das sonst 16 Wochen im Jahr auch eine Heckenwirtschaft betreibt und Weinproben sowie Kellerführungen durchführt, einen kostenlosen Lieferservice in der Umgebung für Flaschenweine an. Dieser wird sehr gut angenommen, ist Barbara Auer stolz auf die Resonanz und denkt, dass auch die ausgefallenen Feste etwas damit zu tun haben: "Die Leute wollen trotzdem einen guten Wein genießen und machen das halt jetzt Zuhause".
Weinprinzessin Anna-Lena Werb bezeichnet die beiden erfolgreiche jungen Mitstreiterinnen als ihre Vorbilder. In den Weinbergen und der Heckenwirtschaft ihres Opas Karl Hömer packt sie auch oft kräftig mit an. Hauptberuflich ist die 20-Jährige zwar anderweitig orientiert, aber die Liebe zum Wein wird sie ihr Leben lang begleiten: "Ich finde es sehr spannend wenn man sieht, wie die Reben sich entwickeln und aus den Trauben ein guter Wein entsteht".
Nicht minder stolz ist Thomas Stadelmann auf die drei jungen Frauen. Aber auch alle anderen Weingüter und Winzer, die Mitglied im Abt-Degen-Weintal sind, dankte der Vorsitzende für ihre starkes Engagement: "Alle gemeinsam haben dazu beigetragen, dass mittlerweile das Abt-Degen-Weintal bis über die Grenzen Frankens hinaus den Weinliebhabern ein Begriff ist".
(©Christian Licha)
Auch in diesem Jahr nahmen Vertreter aus dem Abt-Degen-Weintal an der Genussmesse "Kulinea" in Zeil am Main teil. Die Winzerbetriebe Winzerhof Schick aus Ziegelanger, Weingut Peter Götz aus Zell, Weingut Max Martin aus Ziegelanger, Weingut Stefan Goger aus Sand und Weinbau Jasmin und Rudi Ruß aus Sand präsentierten diverse Weine aus ihren Betrieben und informierten die Besucher über den besonderen Weinbau im Abt-Degen-Weintal.
Natürlich ließ es sich auch unsere Weinprinzessin Anna-Lena Werb nicht nehmen, an der Genussmesse unsere Weinregion zu repräsentieren.
Mit einem ansprechenden Rahmenprogramm findet am Samstag, den 12.01.2019, um 18.30 Uhr, Einlass ab 18.00 Uhr, die Ab- und Neukrönung der Weinprinzessin des Abt-Degen-Weintals im Bürgersaal in Ebelsbach statt.
Sehr erfreulich ist, dass auch die Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder ihr Kommen zugesagt hat! Nach zwei abwechslungsreichen Jahren Amtszeit als zweite Weinprinzessin des Abt-Degen-Weintals wird Elisabeth Goger die Prinzessinnen-Krone an ihre Nachfolgerin übergeben. Bei weit mehr als 100 Veranstaltungen repräsentierte sie das Abt-Degen-Weintal und dessen Winzer über die Grenzen unserer Weinregion hinaus. Elisabeth Goger wird dem Publikum innerhalb eines Rückblicks Einblick in Ihre Zeit als Botschafterin geben und von vielen wunderbaren Begegnungen berichten. Hierzu gehören beispielsweise Besuche bei Messen, dem Tag der Franken sowie die Eröffnungen unserer Weinfeste. Ein besonderes Highlight war die Teilnahme an der BR Sternstundengala 2017, im Rahmen derer sie Spenden am Telefon entgegennehmen durfte.
Den Höhepunkt des Abends wird dann die Krönung der neuen Weinprinzessin Anna-Lena Werb aus Steinbach bilden.
Das „Trio“ Monika Appel, Waltraud Hellwig und Marina Andreeva, wird für die musikalische Umrahmung sorgen.
Die Moderation des besonderen Abends übernimmt der Bierprinz unseres Landkreises, Sebastian Gocker. Darüber hinaus erwartet die Gäste ein regionales Geschmackserlebnis der Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal: die Veranstaltung beginnt mit einem Sektempfang. Im Laufe des Abends werden vier weitere Weine aus unserer Region vorgestellt. Passend dazu wird ein warmes Buffet den Hunger der Gäste stillen, bei dem jeder Besucher auf seine Kosten kommen wird.
Der Eintrittspreis beträgt 30,- Euro. Karten für die Veranstaltung gibt es ausschließlich im Vorverkauf. Sie können in der VG Ebelsbach, im Weinhaus Nüsslein in Zeil und im Hotel Weingut Goger in Sand erworben werden.
Auf dem Rundwanderweg vorbei an Weinbergen und am ehemaligen Schlossgarten...
Dann kurzer Aufstieg auf das Plateau der ehemaligen Burg Ebersberg. Hier herrlicher Ausblick in das Maintal und den Steigerwald. Weiter geht es am Eselsbrunnen vorbei zu den keltischen Hügelgräbern. Danach durch einen ca. 10 Meter tiefen Hohlweg , Lirsberger oder Lissberger Weg, zurück nach Zell am Ebersberg.
Kontakt: Udo Rhein, Sand, Tel.: 09524/7089; mailto: udo.rhein@t-online.de
Wann: 23.09.2018 um 10:00 Uhr
Ausgangs- und Endpunkt: Zell am Ebersberg, Sportheim
Anforderungen: mittel
Strecke: ca. 6 km
Besonderheiten: Burgruine; Schlossgarten; keltische Hügelgräber; Naturpfade; Ausblicke.
Dauer: ca. 2-3 Stunden
Medaillenregen für die heimischen Winzer bei der Fränkischen Weinprämierung. Landrat Wilhelm Schneider zeichnete in Würzburg das Sander Weingut Bernhard Rippstein mit dem Landkreis-Ehrenpreis aus.
Im Landkreis Haßberge gedeihen prächtige Weine. Sie sind der schmackhafte Beweis der großartigen Leistungen der Winzerinnen und Winzer und ein Spiegel der Erfolgsgeschichte des heimischen Weinbaus. Auch in diesem Jahr überzeugten die edlen Tropfen die Jury bei der Fränkischen Weinprämierung durch Geschmack und Qualität: Neun Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal konnten mit 65 Weinen und einem Sekt punkten. Die Weinmacher aus den Haßbergen heimsten 15 Goldmedaillen, 34 Silbermedaillen und 17 Bronzemedaillen ein. Obendrein konnten sich Stefan Rippstein und Tochter Nadine vom Weingut Bernhard Rippstein aus Sand über eine ganz besondere Auszeichnung freuen: bei der Weingala im Vogel Convention Center in Würzburg erhielten sie für ihren 2017er Riesling Spätlese trocken aus der Lage Sander Kronberg den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge von Landrat Wilhelm Schneider überreicht.
„Die prämierten Weine bestätigen das hohe Leistungsniveau unserer Winzer“, freute sich der Kreischef über den Medaillenregen und betonte, dass es kein Zufall sei, wenn ein Wein in die Spitzenklasse aufgenommen wird, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Vom Anlegen und Pflegen eines Weinbergs, der richtigen Kulturführung, dem Erntezeitpunkt und dem Ausbau des Weines – alles müsse aufeinander abgestimmt sein.
Der Ehrenpreis des Landkreises würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. Mit dem 2017-er Riesling habe sich der Familienbetrieb Bernhard Rippstein nicht nur die Goldmedaille verdient, sondern auch den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge – in diesem Jahr eine von Bildhauer Petro Schiller (Königsberg) gefertigte Traube. Der grüne Schilfsandstein stammt aus dem Weinberg Sander Kronberg und symbolisiert die Natur, den Boden und die Herkunft. Der Ehrenpreis wird künftig einen Platz in der neuen Vinothek finden.
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Rippstein mit den Eltern Bernhard und Elfriede, die das Weingut im Jahr 1980 gründeten. Von Anfang an, war es ihnen ein Anliegen, schmackhafte Weine mit bester Qualität zu produzieren. Das gelingt Sohn Stefan, der mittlerweile den Betrieb übernommen hat und dem Winzerberuf im Haupterwerb nachgeht, hervorragend. Auch seine Tochter Nadine ist bereits im Weinbaubetrieb eingestiegen. Durch naturnahen und schonenden Weinbau bringen die Rippsteins individuelle, charaktervolle Weine hervor, die sich immer wieder neu entdecken, erleben und genießen lassen. Das Weingut Bernhard Rippstein ist ein ausgezeichneter Betrieb – im wahrsten Sinne des Wortes: zahlreiche Preise bestätigen das Streben nach hoher Qualität. „Die Familie Rippstein beweist Jahr für Jahr aufs Neue, das sie etwas vom Weinmachen versteht. Man schmeckt, dass die Weine mit Liebe, Leidenschaft, Kreativität und fachlichem Können hergestellt werden; sie sind ein echter Genuss und etwas Besonderes“, betonte Landrat Wilhelm Schneider bei der Übergabe des Landkreisehrenpreises in Würzburg.
Weitere Informationen zu den Winzern und ihren prämierten Weinen gibt es im neuen Weinguide „Ausgezeichnete Frankenweine 2018/19. Dieser ist bei der Gebietsweinwerbung Frankenwein-Frankenland GmbH und Fränkischer Weinbauverband e. V., Hertzstraße 12, 97076 Würzburg, Telefon 0931/39011-0 erhältlich. Die Broschüre kann außerdem auf der Internetseite
www.haus-des-frankenweins.de heruntergeladen werden.
Die Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2018 aus dem Landkreis Haßberge: Weingut Jürgen Berninger (Ziegelanger) 1 Silber, 3 Bronze; Weingut Oliver Gottschalk (Sand) 1 Gold, 1 Silber; Weinbau Jürgen Hofmann (Sand) 5 Silber, 1 Bronze; Weinhaus Anton Nüßlein (Zeil) 1 Silber für Sekt sowie 3 Gold, 3 Silber, 1 Bronze; Weingut A. & E. Rippstein (Sand) 7 Gold, 12 Silber, 6 Bronze; Weingut Bernhard Rippstein (Sand) 4 Gold, 7 Silber, 5 Bronze; Weinbau Jasmin & Rudi Ruß (Sand) 1 Silber; Winzerhof Schick (Ziegelanger) 3 Silber; Weinbau Thomas Schütz (Sand) 1 Bronze.
Wein und Bier aus dem Landkreis Haßberge traf voll den Geschmack der Messebesucher auf der „Land & Genuss“ in Frankfurt.
Zum ersten Mal präsentierte sich der Landkreis Haßberge mit Wein und Bier auf der Erlebnismesse „Land & Genuss“ der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft e. V. (DLG) in Frankfurt. Einige Tage nach Abschluss der Messe ziehen Bierprinz Sebastian Gocker und die Sander Weinprinzessin positive Bilanz: „Unser Ziel war es, unseren Landkreis, in dem Bier und Wein aufeinander treffen als attraktives Ausflugsziel und Genussregion näher zu bringen“. Mit Weinen aus dem Abt-Degen-Weintal und Bieren der heimischen Privat-Brauereien, die sich unter dem Dach von „Natürlich von hier“ zusammengeschlossen haben, erhielten die Besucherinnen und Besucher einen kleinen Eindruck von der kulinarischen Vielfalt des Landkreises Haßberge.
Das Interesse an dem Stand der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Königinnen e.V. war groß, bestätigen auch die beiden Sander Winzer Rudi Ruß und Stefan Goger, die die Majestäten bei ihrem zweitägigen Messeeinsatz tatkräftig unterstützten. Sie nutzten vor allem auch die Gelegenheit, um für die wunderschöne Landschaft und die vielseitigen Sehenswürdigkeiten ihrer Heimat zu werben.
Wein und Bier gehören im Landkreis Haßberge eng zusammen, davon konnten sich auch die Messebesucher überzeugen. Symbolisch für das Verschmelzen dieser beiden Kulturgüter steht der „Vinator“ aus der Brauerei Bayer (Theinheim). Der Wein-Bier-Hybrid kam bei der Verköstigung sehr gut an, wie auch die übrigen Bierspezialitäten Blütengeheimnis (Craft-Bier) und Sauerkirschgeheimnis (nach belgischem Vorbild). Aber auch die klassischen Biersorten, wie der Kaiser Heinrich Urstoff aus der Brauerei Göller (Zeil) und das Pils von der Brauerei Raab (Hofheim) machten Appetit auf mehr.
„Viele Leute haben angekündigt, demnächst in den Landkreis Haßberge zu fahren, um die Brauereien und die Biervielfalt zu entdecken“, berichtet Bierprinz Sebastian. Und auch die Winzer haben mit ihren Weinen die Neugierde geweckt. „Die Messe war eine ganz große Werbung für uns“, fasst Rudi Russ, 2. Vorsitzende des Weinbauvereins Haßberge, zusammen. Die Messebesucher waren hin und weg von den edlen Tropfen.
„Wirklich ein außergewöhnlich guter Geschmack“, urteilt eine 35-jährige Hessin und lässt sich direkt noch ein Schlückchen von der im Barrique gereiften Grauburgunder Auslese vom Weingut Goger aus Sand am Main ins Glas einschenken. „Ein im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichneter Wein“, erklärt ihr Weinprinzessin Anna-Lena Gottschalk, denn für diesen erstklassigen Rebensaft hat Winzer Stefan Goger den Internationalen Weinpreis MUNDUS VINI 2017 Silber erhalten – MUNDUS VINI ist einer der bedeutendsten Weinwettbewerbe der Welt. Und auch bei der Fränkischen Weinprämierung sahnte der Wein eine Goldmedaille ab.
Ein älteres Ehepaar am Messestand bevorzugt lieber Rotwein und hat mit dem „Pinotin“ aus dem Weingut Gottschalk seinen neuen Lieblingswein entdeckt. „Die robinrote Farbe; der Duft nach schwarzen Kirschen und der milde Geschmack sind einzigartig“, schwärmen die beiden Rentner und sind überzeugt: Der Wein hat die Silber-Medaille der Fränkischen Weinprämierung wirklich verdient!
Begeistert waren die Messebesucher aber auch von den anderen klassischen Frankenweinen, wie zum Beispiel von der Domina (Silber-Medaille, Weinbau Jasmin und Rudi Ruß) und vom Grünen Silvaner (Weingut Gottschalk).
Höhepunkt der Messepremiere in Frankfurt war dann noch ein halbstündiger Bühnenauftritt der Weinprinzessin Anna-Lena Gottschalk und des Bierprinzen Sebastian Gocker, moderiert vom Hessischen Rundfunk. Gemeinsam mit den beiden Winzern Rudi Russ und Stefan Goger rührten die beiden Hoheiten dabei kräftig die Werbetrommel für Wein und Bier aus dem Landkreis Haßberge und priesen die wunderschöne Landschaft und die vielen Sehenswürdigkeiten an, die es in ihrer Heimat zu entdecken gibt. Die Botschaft ist bei vielen Genießern angekommen, sie sind auf den Geschmack gekommen – die Planung für den nächsten Ausflug von Hessen nach Unterfranken steht.
Bei der Fränkischen Weinprämierung 2017 überzeugte die hohe Qualität der Weine. Landrat Wilhelm Schneider zeichnete in Würzburg das Sander Weingut A. & E. Rippstein mit dem Ehrenpreis des Landkreises Haßberge aus.
Die Winzer aus dem Abt-Degen-Weintal haben bei der Fränkischen Weinprämierung 2017 erneut ihr weinbauliches Können und die hervorragende Qualität ihrer Produkte unter Beweis gestellt. 15 Betriebe wurden bei der Weingala des Fränkischen Weinbauverbandes in Würzburg am vergangenen Wochenende für ihre harte, aber erfolgreiche Arbeit im Weinberg und im Keller mit einem Medaillenregen belohnt. Qualität und Geschmack haben die Jury überzeugt – insgesamt heimsten die Winzer aus dem Landkreis Haßberge 19 Goldmedaillen, 35 Silbermedaillen und 19 Bronzemedaillen ein.
Zudem konnte sich das Weingut A. & E. Rippstein aus Sand über eine ganz besondere Auszeichnung freuen: Mathias Rippstein erhielt für seinen 2016-er Weißen Burgunder -M-, Spätlese, trocken aus der Lage Sander Himmelsbühl den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge von Landrat Wilhelm Schneider überreicht. Der Ehrenpreis des Landkreises würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines, gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität.
Landrat Wilhelm Schneider zeigte sich stolz auf die heimischen Winzer, die mit Leidenschaft, Kreativität und fachlichem Können ausgezeichnete Weine im wahrsten Sinne des Wortes produzieren und nicht nur bei der Fränkischen Weinprämierung, sondern auch bei der DLG-Bundesweinprämierung und bei Mundus Vini ganz vorne mit dabei sind.
Die Familie A. & E. Rippstein betreibt seit Generationen anspruchsvollen Weinbau in Sand. Alles begann damit, dass die Familie ursprünglich nur Wein für den eigenen Verzehr und später für die Heckenwirtschaft produzierte. Als der Vater der Familie und der älteste Sohn, der den Betrieb später einmal leiten sollte, unerwartet starben, sprang der jüngste Sohn Mathias ein und übernahm 1997, also vor 20 Jahren, den Familienbetrieb. Dies war ursprünglich zwar nicht sein berufliches Ziel, er hatte die Ausbildung zum Restaurantfachmann und zum Sommelier absolviert und in zahlreichen Restaurants und Kreuzfahrtschiffen gearbeitet. Aber der damals 26-Jährige hatte den Mut, alles hinter sich zu lassen, er kehrte wieder in seine alte Heimat nach Sand zurück und bildete sich zusätzlich zum Landwirtschafts- und Winzermeister weiter.
Nach und nach baute Mathias Rippstein den Weinbaubetrieb zu einem vielfach ausgezeichneten Weingut aus, das weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt ist für seine exzellenten Weine. Von Anfang an war es dem Winzer ein großes Anliegen, authentische Weine im Einklang mit der Natur zu erzeugen, die Landschaft und Liebe erkennen lassen. Sein hoher Anspruch an den Wein ist von Erfolg gekrönt: Seit vielen Jahren spielt das Weingut im Konzert der Großen ganz vorne mit und lässt regelmäßig bei Verkostungen und Wettbewerben aufhorchen. Großes Gold beim internationalen Wettbewerb „Mundus Vini“ und mehrfach Sieger bei „Best of Gold“ sind nur zwei Beispiele der hohen Auszeichnungen, die das Streben nach hoher Qualität belohnen. Kein Wunder, das Mathias Rippstein auch bei der Fränkischen Weinprämierung bereits drei Mal in Folge den Bayerischen Staatsehrenpreis – er gilt als „Oscar“ der Weinbranche – durch Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bekommen hat. Diese hohe Auszeichnung wird für dauerhaft hervorragende Ergebnisse bei der Qualitätsweinprüfung verliehen und spiegelt damit das Können von Winzern und Kellermeistern wider.
Landrat Wilhelm Schneider bezeichnete das Weingut als einen „Leuchtturm“ des Abt-Degen-Weintales und freute sich deswegen sehr darüber, den Landkreisehrenpreis in diesem Jahr an die Winzerfamilie Rippstein vergeben zu können. „Das Weingut beweist Jahr für Jahr aufs Neue, dass es etwas vom Weinmachen versteht. Man schmeckt, dass die Weine mit viel Liebe, Engagement und Herzblut hergestellt werden. Sie sind ein echter Genuss und etwas Besonderes“, so der Landrat. Mit dem 2016er Weißen Burgunder -M-, Spätlese trocken habe Mathias Rippstein nicht nur die Goldmedaille verdient, sondern auch den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge – in diesem Jahr eine Lichtskulptur eines italienischen Designers, die künftig in der neuen Vinothek ihren Platz findet. Symbolisch steht die Skulptur für das Licht, das für alle Lebewesen und natürlich auch für die Natur von immenser Bedeutung ist. Licht liefert dem Rebstock Energie und ist eine lebensnotwendige Kraftquelle für die Traube: ohne Licht gäbe es kein Wachstum, keine Photosynthese, keine reifen Trauben – also letztendlich auch keinen Wein.
Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2016 aus dem Landkreis Haßberge:
Weingut Jürgen Berninger, Ziegelanger (6 Silbermedaillen, 2 Bronzemedaillen); Weinbau Christian Eller, Prappach (1 Silbermedaille, 2 Bronzemedaillen); Weingut Stefan Goger, Sand (1 Goldmedaille, 1 Silbermedaille, 1 Bronzemedaille); Weingut D. Heigel, Zeil (über die GWF Kitzingen 1 Goldmedaille), Weinbau Jürgen Hofmann, Sand (2 Silbermedaillen, 2 Bronzemedaillen); Weingut Hülz, Oberschwappach (1 Silbermedaille), MF Frankensekt Weinbau Martin Fischer, Steinbach (1 Silbermedaille, 1 Bronzemedaille, 1 Goldmedaille Sekt); Weinbau Florian Mühlfelder, Zell am Ebersberg (1 Silbermedaille); Weinhaus Anton Nüßlein, Zeil (1 Bronzemedaille Sekt, sowie über die GWF Kitzingen: 1 Goldmedaille, 2 Silbermedaillen, 1 Bronzemedaille); Weingut A. & E. Rippstein, Sand (10 Goldmedaillen, 12 Silbermedaillen, 2 Bronzemedaillen); Weingut Bernhard Rippstein, Sand (4 Goldmedaillen, 6 Silbermedaillen, 5 Bronzemedaillen); Weinbau Jasmin und Rudi Ruß, Sand (1 Silbermedaille); Winzerhof Schick, Ziegelanger (2 Bronzemedaillen); Weinbau Thomas Schütz, Sand (1 Silbermedaille); Weinhaus Wolfgang Zimmermann (über die GWF Kitzingen 1 Goldmedaille).
Elisabeth Goger aus Sand ist die neue Weinprinzessin im Abt-Degen-Weintal. Am Samstagabend bekam die 22-Jährige in Haßfurt die Krone von ihrer Vorgängerin Johanna Berninger überreicht.
Prinzessin Elisabeth wird ihr Amt nun zwei Jahre lang ausüben. Im Abt-Degen-Weintal haben sich die Winzer und die Kommunen aus Zeil, Ebelsbach, Sand, Knetzgau, Haßfurt und Königsberg zusammengeschlossen, um in Sachen Weinkultur eine gemeinsame Dachmarke zu entwickeln.
Die Krönungszeremonie fand in einem feierlichen Rahmen in der Haßfurter Stadthalle statt, durch das Programm führte die letztjährige fränkische Weinprinzessin Kristin Langmann. Die Band „Die Albertos“ stimmte nach der Inthronisation von Elisabeth Goger „Die Sander Wieberla, die Sander Gänsla“ in Würdigung der Tatsache an, dass die Gekrönte nicht nur aus der Wein- und Korbmachergemeinde stammt, sondern bis dato auch Weinprinzessin ihres Heimatortes war.
Somit greift die 22-Jährige auf hoheitliche Erfahrungen zurück, die sie bei mehr als 100 Terminen seit dem vergangenen Jahr sammeln durfte. „Es ist ein Wunsch, der in Erfüllung gegangen ist“, zeigte sich die zukünftige Repräsentantin des Abt-Degen-Weintals bei ihrer Krönung erfreut. „Sie ist die ideale Werbeträgerin“ lobte Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann, Vorsitzender des Abt-Degen-Weintals.
„Ich liebe den Wein und die Art der Winzer, wie sie ihren Wein nach vorne bringen“, umschreibt Elisabeth Goger die Leidenschaft für ihr Amt. Den Wunsch, einmal Weinprinzessin zu sein, habe die fränkische Weinkönigin Marion Wunderlich in ihr geweckt. Diese weilte anlässlich einer Geburtstagsfeier des Vaters von Elisabeth Goger im Jahr 2013 zu Besuch in Sand. War es bisher eine Ehre, die Heimatgemeinde, deren Weine und Winzer zu repräsentieren, versprach Elisabeth Goger, dies nun auch für die 36 Weinbaubetriebe im Abt-Degen-Weintal mit viel Hingabe zu tun.
Auch wenn bedingt durch das Wirtschaftsinformatikstudium ein anstrengendes Jahr hinter der Sander Winzer- und Gastwirtstochter liegt, ist die Liebe zum Wein geblieben. „Wein und ich sind eins“, resümierte die neue Weinprinzessin, die sich auf ihre neue Herausforderung freue. Nach dem Motto: „Wein verbindet Menschen“ stellte Elisabeth Goger einen eigens kreierten Krönungswein, einen Grauburgunder aus dem Jahr 2015, vor. Nicht nur der Krönungswein, sondern ein großes Angebot an Weinen und Seccos, die von zehn Winzern aus dem Abt-Degen-Weintal dargeboten wurden, konnten die zahlreichen Besucher während der Veranstaltung kosten und kulinarische Leckerbissen genießen.
Ab sofort wird Prinzessin Elisabeth bei vielen Weinfesten und sonstigen Veranstaltungen gefragt sein. Dass sie allen Ansprüchen gerecht werden kann, dafür sorgen auch Sponsoren, die – angefangen vom Auto über die Krone bis hin zum Haarstyling – der Repräsentantin des Abt-Degen-Weintals finanziell unter die Arme greifen. Dafür zollte Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann all den Sponsoren seinen besonderen Dank.
Dass es viel Spaß macht, Weinprinzessin zu sein, verdeutlichte die scheidende Hoheit Johanna Berninger, das erste gekrönte Haupt im Abt-Degen-Weintal: „Ich war auf sehr vielen unterschiedlichen Veranstaltungen in ganz Franken unterwegs.“ Die zwei abwechslungsreichen Jahre ließ die 26–Jährige anhand einer Bilddokumentation Revue passieren. Trotz der vielen Verpflichtungen versicherte Johanna Berninger: „Überarbeitet habe ich mich bei meinem Ehrenamt nicht.“ Unter anderem hatte Johanna Berninger der Krönung des Bierprinzen Sebastian Gocker und zahlreichen Weinhoheiten beigewohnt. Sie alle dankten der scheidenden Prinzessin und gratulierten ihrer Nachfolgerin Elisabeth Goger.
Text: Christiane Reuther
Am 25. März 2017 findet die Krönung der 2. Weinprinzessin im Abt-Degen-Weintal in der Stadthalle in Haßfurt statt.
Neben der Krönung der Weinprinzessin erwarten die Gäste exklusive Weinproben mit insgesamt 44 Weinen/Secco's und ein festliches Rahmenprogramm mit Musik.
Einladung
Bei der Fränkischen Weinprämierung 2016 überzeugte die hohe Qualität der Weine aus dem Abt-Degen-Weintal. Zwölf Winzer heimsten 24 Goldmedaillen, 38 Silbermedaillen und 18 Bronzemedaillen ein Landkreis-Ehrenpreis für Jürgen Hofmann.
Große Freude bei den Winzern aus dem Abt-Degen-Weintal: Bei der Weingala des Fränkischen Weinbauverbandes in Würzburg wurde die harte, aber erfolgreiche Arbeit im Weinberg und im Keller mit einem Medaillenregen belohnt. Qualität und Geschmack haben die Jury überzeugt - insgesamt bescherte die Fränkische Weinprämierung 2016 den Winzern aus dem Landkreis Haßberge 24 Goldmedaillen, 38 Silbermedaillen und 18 Bronzemedaillen. Obendrein konnte sich Jürgen Hofmann aus Sand über eine ganz besondere Auszeichnung freuen, er erhielt für seinen 2015-er Weißen Burgunder, Kabinett, fränkisch trocken aus der Lage Sander Himmelsbühl den Ehrenpreis des Landkreises Haßbergevon Landrat Wilhelm Schneider überreicht.
Der Kreischef zeigte sich stolz auf die heimischen Winzer, die mit Leidenschaft, Kreativität und fachlichem Können ausgezeichnete Weine produzieren. Die Weinprämierungen würden einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Qualitäten leisten. „Es ist kein Zufall, wenn ein Wein in die Spitzenklasse aufgenommen wird, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Vom Anlegen und Pflegen eines Weinbergs, der richtigen Kulturführung, dem Erntezeitpunkt und dem Ausbau des Weines – alles müsse aufeinander abgestimmt sein. „Die prämierten Weine bestätigen das hohe Leistungsniveau unserer Winzer“.
Der Ehrenpreis des Landkreises würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines; gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität. Mit dem 2015-er Weißen Burgunder habe der Weinbaubetrieb von Jürgen Hofmann nicht nur die Goldmedaille verdient, sondern auch den Ehrenpreis des Landkreises.
Bereits in vierter Generation bewirtschaftet Jürgen Hofmann das Weingut, zu dem auch eine Heckenwirtschaft gehört. Alle – Jung und Alt – packen in dem Familienbetrieb mit an, helfen beim Bedienen in der Wirtschaft, beim Wurst machen oder auch bei der Präsentation der Weine am Genussfest „Wein & Main“.
Angefangen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie Hofmann mit Urgroßvater Martin, der bis heute den Hausnamen „Matla“ geprägt hat. 1996 hat Jürgen Hofmann den Betrieb von seinem Vater Willi übernommen. Mit großem Geschick und Leidenschaft prägt er die Weine nach seiner Philosophie: markant, bodenständig, mit individueller Persönlichkeit. Klassische Anbaumethoden, Ertragsreduzierung, viel Handarbeit und eine schonende Kellerwirtschaft legen den Grundstock für wunderbare charaktervolle Weine. Auf einer Rebfläche von 1,5 Hektar werden aktuell fünf weiße und drei rote Rebsorten angebaut. Das Weingut Jürgen Hofmann ist ein ausgezeichneter Betrieb im wahrsten Sinne des Wortes: zahlreiche Preise bestätigen das Streben nach hoher Qualität.
Den Ehrenpreis des Landkreises hatte dieses Mal der Steinmetzbetrieb Koch & Lenhart aus Goßmannsdorf gefertigt – eine Hand mit Weintrauben aus grünem Sandstein, wie er ganz typisch auch im Sander Steinbruch abgebaut wird. Er verkörpert die natürlichen Gegebenheiten im Weinbau. Der wärmespeichernde Keuperboden ist im Landkreis Haßberge insbesondere für den florierenden Weinbau ausschlaggebend. Die Traube steht für das Erntegut, von dessen Qualität unmittelbar die spätere Qualität des Weines abhängt. Die Hand steht dafür, dass die Handarbeit in einem Winzerbetrieb besonders wichtig ist – die Winzer müssen über ein gewisses Know-How und Fingerspitzengefühl verfügen.
Weitere Informationen zu den Winzern und ihren prämierten Weinen gibt es im neuen Weinguide „Ausgezeichnete Frankenweine 2016/17“. Dieser ist bei der Gebietsweinwerbung Franken, Haus des Frankenweins, Hertzstraße 12, 97076 Würzburg, erhältlich. Die Broschüre es außerdem im Internet zum herunter laden unter: www.frankenwein-aktuell.de.
Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2016 aus dem Landkreis Haßberge:
Weingut Jürgen Berninger, Ziegelanger (2 Silbermedaille, 1 Bronzemedaille); Weingut Stefan Goger, Sand (3 Bronzemedaillen); Weingut Oliver Gottschalk, Sand (1 Silbermedaille); Weinbau Elisabeth Hetzel, Oberschwappach (2 Bronzemedaillen); Weinbau Jürgen Hofmann, Sand (2 Goldmedaillen, 3 Silbermedaillen, 2 Bronzemedaillen); Weinhaus Anton Nüßlein, Zeil (2 Goldmedaillen Sekt, sowie über die GWF Kitzingen: 2 Goldmedaillen, 5 Silbermedaillen); Weingut A. & E. Rippstein, Sand (12 Goldmedaillen,7 Silbermedaillen, 4 Bronzemedaillen, 1 Silbermedaille Sekt); Weingut Bernhard Rippstein, Sand (6 Goldmedaillen, 14 Silbermedaillen, 3 Bronzemedaillen, 1 Silbermedaille Sekt, 1 Bronzemedaille Sekt); Jasmin und Rudi Ruß, Sand (1 Silbermedaille); Winzerhof Schick, Ziegelanger (2 Silbermedaillen, 1 Bronzemedaille); Weinbau Thomas Schütz, Sand (1 Bronzemedaille) und Weinhaus Wolfgang Zimmermann, Ziegelanger (über die GWF: 1 Silbermedaille).
Foto: Fränkischer Weinbauverband/Rudi Merkl
Wir gratulieren ganz herzlich!
Am 30.09.2016 wurde die fränkische Weinkönigin Christina Schneider bei der Wahl der Deutschen Weinkönigin in der Mainzer Rheingoldhalle zur Deutschen Weinprinzessin gewählt.
Foto: Rudi Merkl
Bereits am Freitag, den 15.07.2016 dürfen wir die Fränkische Weinkönigin erneut in unserem Abt-Degen-Weintal herzlich willkommen heißen.
Gemeinsam mit Vertretern aus Politik, Weinbau und Tourismus besucht Christina Schneider ausgewählte Winzer und Gastronomen im Abt-Degen-Weintal.
Auf ihrer Tour durch das Weintal wird die Weinkönigin viel Wissenswertes über unser Weinbaugebiet erfahren, zahlreiche Gespräche führen und natürlich Weine und Spezialitäten kosten. Wir freuen uns bereits auf diesen erlebnisreichen Tag und sagen schon heute: Herzlich willkommen liebe Christina bei uns im Abt-Degen-Weintal.
Mit Weinkönigin Christina Schneider auf Entdeckungsreise in Franken: Das Abt-Degen-Weintal
Ein Bericht von Norbert Hohler mehr
Offizielle Übergabe ist am Sonntag, den 12. Juni 2016 um 14.00 Uhr.
Die Gemeinde Knetzgau hat in den Oberschwappacher Weinbergen (Ortsausgang Richtung Eschenau) einen Pavillon errichtet.
Einladung
Neben Neuwahlen und einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge stand die Frage der Erweiterung und Kooperation mit anderen Partnern im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Abt-Degen-Weintals.
Bei der Neuwahl wurde der Zeiler Bürgermeister Thomas Stadelmann in seinem Amt bestätigt. Als weitere Stellvertreter fungieren Roger Nüsslein (Zeil) und Heidi Schick (Ziegelanger).
Stadelmann zeigte auf, dass das Abt-Degen-Weintal bei uns einen gewissen Bekanntheitsgrad habe, in dem nahegelegenen Ballungsraum Nürnberg-Fürth-Erlangen sei dieser allerdings noch ausbaufähig. Dieser Raum berge ein Potenzial an Besuchern für unseren Raum. „Diejenigen, die uns kennen, schätzen die Menschen, die Landschaft, die Weine und das Preis-Leistungsverhältnis“, sagte Stadelmann. Die Aufgabe der Initiative müsse es sein, die Menschen auf das Abt-Degen-Weintal aufmerksam zu machen.
Um das Abt-Degen-Weintal besser bekannt zu machen, informierte der Vorsitzende, werde die Fränkische Weinkönigin alljährlich zu einem Besuch eingeladen. Der Winzers Rudi Ruß (Sand) stellt ein Programm zusammen, das bisher immer großen Anklang gefunden habe. Die Weinkönigin nehme sich einen ganzen Tag Zeit und besuche vier bis fünf Betriebe. Thomas Stadelmann findet es gut, dass alle Mitglieder des Abt-Degen-Weintals mit einbezogen würden und die Weinkönigin mittlerweile fast alle Winzer besucht habe. Auch der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann (Sommerhausen) habe sich bei zahlreichen Besuchen von der Qualität der Winzer und ihrer Produkte in unserem Anbaugebiet überzeugt. Durch die Besuche des Präsidenten und der Weinkönigin sei der Stellenwert des Abt-Degen-Weintals innerhalb Weinfrankens in den letzten Jahren deutlich gestiegen, zog Stadelmann ein positives Fazit dieser Aktionen.
Zusammenfassend betonte der Vorsitzende, dass das Abt-Degen-Weintal weiter daran arbeiten müsse, das Abt-Degen-Weintal überregional bekannt zu machen. Hierzu zählten Kooperationen mit der Firma „Maintal Konfitüren“ in Haßfurt, die das „Weingelee“ mit dem Wein und der Empfehlung des Abt-Degen-Weintals vermarkten, die Auftritte der Abt-Degen-Weintal Prinzessin Johanna Berninger und die Repräsentanz auf Ausstellungen und Messen. Der Winzer Rudi Russ habe das Abt-Degen-Weintal in Pierrelatte in Frankreich und bei der Jubiläumsveranstaltung zur 25-jährigen Wiedervereinigung in Sonneberg vertreten.
Weinprinzessin Johanna Berninger gab den Anwesenden einen Einblick in ihre Tätigkeiten, die sie durch ganz Franken führten. Besonders erfreut zeigte sie sich über viele positive Rückmeldungen. Auch sie habe die Erfahrung gemacht, dass viele Personen die Weinbauorte, aber nicht den Begriff Abt-Degen-Weintal kennen.
Auf die Frage von Thomas Stadelmann, ob und in welchem Umfang eine Erweiterung der Mitgliedschaft in Zukunft gestaltet werden soll, waren die Mitglieder unterschiedlicher Meinung. Bürgermeister Bernhard Ruß, der während der Aufbauphase den Vorsitz innehatte, erinnerte daran, dass es schon früher Bestrebungen gegeben habe, die Initiative zu erweitern. Zunächst habe man jedoch Wert darauf gelegt, die Winzer unter einen Hut zu bringen. Diese Phase sei mittlerweile abgeschlossen. Jetzt könne man daran gehen, Partner, die von ihrem Angebot zum Abt-Degen-Weintal passten, mit einzubeziehen. Zu den Anfragen von Brauern erklärte Ruß, dass man damit werbe, dass das Abt-Degen-Weintal den Übergang von „Bierfranken zu Weinfranken“ bilde. Auch hätten ein Brauer und ein Winzer mittlerweile einen Hybrid aus Bier und Wein erzeugt. Allerdings seien bei der räumlichen Ausbreitung Grenzen gesetzt.
Die Aufnahme der oberfränkischen Weinbaugemeinde Oberhaid und deren Winzer wurde von den Mitgliedern begrüßt. Allerdings sollte die Erweiterung nicht grenzenlos werden und gewissen Kriterien entsprechen. Näheres wird die Vorstandschaft noch ausarbeiten.
Die Neuwahl der Vorstandschaft erfolgte problemlos. Neben den drei Vorsitzenden wurden noch gewählt: Matthias Klauda (Kassier), Ulla Schmidt (Schriftführerin) und als Beisitzer Max Martin (Ziegelanger), Werner Eller (Prappach), Hans Hetzel (Oberschwappach), Florian Mühlfelder (Zell) und Rudi Ruß. Dazu kommt noch ein Vertreter der oberfränkischen Winzer. Kraft Amtes gehören die Bürgermeister Bernhard Ruß (Sand), Stefan Paulus (Knetzgau), Walter Ziegler (Ebelsbach), Günther Werner (Haßfurt) und Claus Bittenbrünn (Königsberg) zum Führungsteam.
Um weiter in Projekte investieren zu können, wurde einstimmig beschlossen, die Mitgliedsbeiträge für die Betriebe der Interessensgemeinschaft auf jährlich 150 Euro (bisher 106 Euro) anzuheben. Der Beitrag für die passiven Mitglieder bleibt mit sechs Euro im Jahr unverändert.
An 3 Tagen konnten sich Besucher aus Nah und Fern am Messestand des Abt-Degen-Weintals rund um Wein, Gastronomie und Freizeit informieren.
Auf unserem attraktiven Messestand wurde fleißig verkostet und probiert und auch Landrat Wilhelm Schneider fühlte sich sichtlich wohl bei uns.