News aus dem ABT-DEGEN-WEINTAL

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Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Hier informieren wir Sie über die aktuellen Ereignisse im Abt-Degen-Weintal!

Neuer Rätselspaß in den Weinbergen

 

„In vino veritas“ – im Wein liegt bekanntlich die Wahrheit. Neuerdings liegt im Wein aber auch des Rätsels Lösung. Die beiden Escape-Walks „In vino Veritas“ und „Fluch vom Schmachtenberg“ führen Firmen, Familien, Vereine, JGAs und viele andere Gruppen ab sofort in die Weinberge des Abt-Degen-Weintals. Vom Winzerhof Schick in Ziegelanger aus geht es nach dem Motto „Natur – Bewegung – Rätselspaß erleben“ zu spannenden Rätseln mitten im Grünen. Alle Informationen dazu gibt es beim Anbieter „Bamberg Escape“: https://we-escape.de/bamberg-escape/

23. April 2024

 

Abt-Degen Weintal krönt neue Weinprinzessin Johanna Barthel

 

Das „Abt-Degen-Weintal“ hat eine neue Weinprinzessin. Nach einer fünfjährigen Amtszeit setzte die bisherig Weinprinzessin Anna-Lena Werb aus Steinbach im Rahmen einer festlichen Krönungszeremonie im „Pfarrsaal“ von Oberschwappach ihrer Nachfolgerin Johanna Barthel aus Wohnau die Krone auf.

 „Heute gilt es zwei Menschen zu feiern sowie schöne Begegnungen und Erinnerungen. Aber es ist auch schon einzigartig, dass hier eine Hoheit für eine ganze Region gekrönt wird“, betonte Carolin Meyer, die ehemalige fränkische Weinkönigin, als Moderatorin des Abends.

Landrat Wilhelm Schneider dankte der bisherigen Weinprinzessin Anna-Lena Werb für ihre beachtliche Amtszeit von fünf Jahren, welche durch die Pandemie geprägt gewesen sei. „Du hast großartige Arbeit geleistet und bei all deinen Auftritten konnte man spüren: Du bist mit Leidenschaft und vollem Herzen dabei.“ Man habe ja auch tolle Winzer, die unverwechselbare und charaktervolle Weine produzieren. „Bei uns schmeckt man, dass die Weine mit großer Liebe und Leidenschaft hergestellt werden.“ Bürgermeister Stefan Paulus freut sich, dass nun künftig eine Bürgerin aus der Gemeinde Knetzgau die Weinregion vertrete.

In ihrem Rückblick nahm Anna-Lena Werb die Gäste mit auf eine „faszinierende Reise“ mit Begegnungen von bekannten Persönlichkeiten wie der Deutschen Weinkönigin oder Ministerpräsident Markus Söder und Landwirtschaftsministerin Michaela Kanniber. Als absolutes Highlight bezeichnete sie dabei das Weinfest in Zeil und hob die Beteiligung an der Veranstaltung für „Sternstunden“ heraus. Natürlich dürfe das Sander Weinfest nicht fehlen, bei dem sie von ihrer Vorgängerin Elisabeth Goger eingeladen wurde.

Mit einer Bildpräsentation zeigte sie die vielen Orte auf, die sie besucht hatte. Herausragend nannte sie die Besuche auf der Grünen Woche in Berlin, oder die „Närrische Weinprobe“ in Würzburg.

 „Es war eine aufregende Zeit, voller neuer Entdeckungen und Begegnungen. Das alles wäre jedoch nicht möglich gewesen, wenn mich nicht so viele Menschen in meinem Amt begleitet hätten. Sie waren wie ein kleiner Hofstaat immer für mich da. Einen besonderen Dank richtete sie an ihre Eltern und Großeltern.

Vorsitzender Thomas Stadelmann erinnerte an seinen Ratschlag bei der Krönung von Anna-Lena Werb: „Du hast es durchgezogen und aus dem 18-jährigen Mädchen ist nun eine junge, reife Frau geworden. Du hast in diesen Jahren viel aufgesaugt und hast eine wahnsinnige Entwicklung genommen. Darauf kannst du stolz sein. Wein braucht ein Gesicht und du warst es fünf Jahre für das Abt-Degen-Weintal.“

Johanna Barthel spürte man ihre Freude an, dass sie schon immer Weinprinzessin werden wollte. Schon in der Abi-Zeitung stand ihr Wunsch: „Ich werde Weinprinzessin“ Als sie vier bis fünf Jahre alt gewesen sei, habe sie den Reiseführer gefragt, wann sie wiederkämen. „Da hat der gesagt: Wenn du Weinprinzessin bist, sehen wir uns auf jeden Fall wieder.“

Johanna Barthel ist 21 Jahre, stammt aus Wohnau, wo ihre Eltern in dritten Generation Weinbau betreiben. Sie hat sich auf ihr neues Amt schon vorbereitet und ein Seminar für angehende Weinhoheiten besucht. „Mit dem Wein bin ich von klein auf verbunden im Weinberg, im Keller oder bei der Abfüllung. Der Kundenkontakt hat es mir besonders angetan. Deswegen freue ich mich auf Menschen, denen ich unseren Wein näherbringen will, wie es auf unseren Weinkisten steht: Wein schenkt Freude“.

Anna-Lena Werb vollzog dann die Krönungszeremonie und setzte ihrer Nachfolgerin Johanna Barthel die Krone als neue Weinprinzessin des „Abt-Degen-Weintales“ auf.

Vorsitzender Thomas Stadelmann gab seiner Freude Ausdruck: „Du bist nun unser neues Gesicht und wirst die Tradition der bisherigen drei Weinprinzessinnen fortsetzen, damit wir als Wein-Region noch mehr respektiert werden und noch mehr Menschen erfahren, dass es hier gute Winzer und Weine gibt.“


Bei der Fränkischen Weinprämierung überzeugte die hohe Qualität der heimischen Winzer. Das Weingut Jürgen Hofmann wurde mit dem Bayerischen Staatsehrenpreis ausgezeichnet. Der Ehrenpreis des Landkreises Haßberge geht an das Weingut A. & E. Rippstein

 

Die Weinlese im Abt-Degen-Weintal ist geschafft, die neuen Weine reifen im Keller. Die Ernte nährt die Hoffnungen der Winzer auf eine Krönung des Weinjahres, das erneut herausfordernd war. Es gab viel Regen, aber auch genügend Sonne – alles in allem gute Bedingungen für den Weinbau. „Man kann sich auf den Jahrgang 2023 freuen“, prognostiziert der Präsident des Fränkischen Weinbauverbands Artur Steinmann. Aber auch aktuell haben die Winzer allen Grund zum Feiern: der Medaillenregen bei der Fränkischen Wein- und Sektprämierung am Dienstag im Staatlichen Hofkeller in Würzburg zeigte einmal mehr, dass das Abt-Degen-Weintal beim Thema hochklassige Weine ein wichtiges Wörtchen mitzureden hat. Die Winzer sahnten insgesamt 22 Mal Gold, 45 Mal Silber und 12 Mal Bronze ab. Zusätzlich kann sich das Weingut Jürgen Hofmann über den Bayerischen Staatsehrenpreis freuen und das Weingut A. & E. Rippstein erhielt den Ehrenpreis des Landreises.

 

Sand am Main ist bekannt als Weinbaugemeinde am Eingangstor des Steigerwaldes. Bereits in vierter Generation bewirtschaftet Jürgen Hofmann hier, ganz im Osten des fränkischen Anbaugebietes, inzwischen den Weinbau. Begonnen hat die Geschichte des Weinbaus in der Familie mit Urgroßvater Martin, der bis heute den Hausnamen „Matla“ geprägt hat. Spätestens bei seinen Eltern entwickelte sich der Weinbau, neben der Herstellung von Korbwaren, zu einem wichtigen Standbein. Heute bewirtschaftet Jürgen Hofmann die 1,5 Hektar Weinberge im Nebenerwerb. Dabei packen alle – Jung und Alt – in dem Familienbetrieb mit an.

 

In der Lage Sander Himmelsbühl stehen die Reben auf dem wärmespeichernden verwitterten Keuperboden. Neben Silvaner, Müller-Thurgau, Bacchus, Kerner und Weißburgunder gedeihen hier auch die roten Sorten Portugieser, Dornfelder und Regent. Für den Verkauf ab Haus hat sich die große Sortenvielfalt bestens bewährt. Vom genussvollen Schoppenwein über Spezialitäten wie Blanc de Noir bis hin zu lieblichen Raritäten und im Barrique ausgebauten Rotweinen findet jeder etwas für seinen Geschmack.

 

Mit großem Geschick und Leidenschaft strebt Jürgen Hofmann stets höchste Qualität an und prägt die Weine nach seiner Philosophie: markant, bodenständig, mit individueller Persönlichkeit. Ertragsreduzierung und eine selektive Handlese sind für ihn genauso selbstverständlich wie eine schonende Kellerwirtschaft. Bereits viermal erhielt sein Betrieb den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge, 2020 gab es erstmalig den Bayerischen Staatsehrenpreis. Der zweite Staatsehrenpreis ist nun das Sahnehäubchen und unterstreicht die, über viele Jahre bestehende, herausragende Weinqualität.

 

Immer wieder auf dem Siegertreppchen steht auch das Weingut A. & E. Rippstein aus Sand. In diesem Jahr hat die 2018-er Cuvée Anna die mit Weinexperten besetzte Fachjury überzeugt und war sich einig: der trockene, im Barrique gereifte Rotwein aus den Rebsorten Domina und Merlot - Mathias Rippstein hat ihn seiner großen Tochter gewidmet  -  verdient neben einer Goldmedaille auch den Ehrenpreis des Landkreises Haßberge. Dieser Ehrenpreis würdigt in erster Linie die hervorragende Qualität des Weines, gleichzeitig berücksichtigt er aber auch die Prämierungsquote der vergangenen Jahre und somit eine kontinuierliche Qualität.

 

„Hoffnung für die Welt“

 

Der Landkreis-Ehrenpreis war in diesem Jahr ein Gemälde der jungen Künstlerin Eva Neukamm aus Würzburg, das den Titel „Hope“ trägt. Es zeigt eine Welt in Aufruhr in Zei-ten des Krieges und des Klimawandels. Am oberen Rand des Bildes ist ein zartes grünes Pflänzchen zu sehen, das sehr fragil und zerbrechlich wirkt. Dieses Pflänzchen steht als Metapher für uns Menschen oder unsere Weinreben. Noch ist die Pflanze grün und es besteht noch immer berechtigte Hoffnung, dass die Menschen den Klimawandel und diese unruhigen Zeiten meistern. 

Die Familie A. & E. Rippstein betreibt seit Generationen anspruchsvollen Weinbau in Sand. Alles begann damit, dass die Familie ursprünglich nur Wein für den eigenen Ver-zehr und später für die Heckenwirtschaft produzierte. Als der Vater der Familie und der älteste Sohn, der den Betrieb später einmal leiten sollte, unerwartet starben, sprang der jüngste Sohn Mathias ein und übernahm 1997, also vor 26 Jahren, den Familienbetrieb. Dies war ursprünglich zwar nicht sein berufliches Ziel, er hatte die Ausbildung zum Res-taurantfachmann und zum Sommelier absolviert und in zahlreichen Restaurants und Kreuzfahrtschiffen gearbeitet. Aber der damals 26-Jährige hatte den Mut, alles hinter sich zu lassen, er kehrte wieder in seine alte Heimat nach Sand zurück und bildete sich zu-sätzlich zum Landwirtschafts- und Winzermeister weiter. 

Nach und nach baute Mathias Rippstein den Weinbaubetrieb zu einem vielfach ausge-zeichneten Weingut aus, das weit über die Landkreisgrenze hinaus bekannt ist für seine exzellenten Weine. Von Anfang an war es dem Winzer ein großes Anliegen, authenti-sche Weine im Einklang mit der Natur zu erzeugen, die Landschaft und Liebe erkennen lassen. Sein hoher Anspruch an den Wein ist von Erfolg gekrönt: Seit vielen Jahren spielt das Weingut im Konzert der Großen ganz vorne mit und lässt regelmäßig bei Ver-kostungen und Wettbewerben aufhorchen. Großes Gold beim internationalen Wettbe-werb „Mundus Vini“ und mehrfach Sieger bei „Best of Gold“ sind nur zwei Beispiele der hohen Auszeichnungen, die das Streben nach hoher Qualität belohnen. Kein Wunder, das Mathias Rippstein auch bei der Fränkischen Weinprämierung bereits drei Mal in Fol-ge den Bayerischen Staatsehrenpreis - er gilt als „Oscar“ der Weinbranche bekommen hat. Diese hohe Auszeichnung wird für dauerhaft hervorragende Ergebnisse bei der Qualitätsweinprüfung verliehen und spiegelt damit das Können von Winzern und Kel-lermeistern wider. Den Landkreisehrenpreis erhielt der Sander Winzer bereits zum zehn-ten Mal. 

Stellvertretender Landrat Oskar Ebert würdigte das Engagement der Weinmacher, die es Jahr für Jahr schaffen, trotz der unterschiedlichen Rahmenbedingungen Weine auf höchstem Niveau zu kreieren. „Die prämierten Weine bestätigen das hohe Leistungsni-veau unserer Winzer“, freute sich der Landratsstellvertreter über den Medaillenregen und betonte, dass es kein Zufall sei, wenn ein Wein in die Spitzenklasse aufgenommen wird, sondern das Ergebnis jahrelanger Arbeit. Vom Anlegen und Pflegen eines Weinbergs, der richtigen Kulturführung, dem Erntezeitpunkt und dem Ausbau des Weines – alles müsse aufeinander abgestimmt sein. Die anhaltende Trockenheit sei eine besondere Herausforderung der Zukunft, mit der sich die Winzerinnen und Winzer auseinanderset-zen müssten.

Weitere Informationen zu den Winzern und ihren prämierten Weinen gibt es im Internet unter: www.frankenwein-aktuell.de.
 

Preisträger der Fränkischen Weinprämierung 2023 aus dem Abt-Degen-Weintal:

 

Weingut Jürgen Berninger, Ziegelanger (3 Bronze, 1 Silber); Weingut Stefan Goger, Sand (3 Bronze, 2 Silber); Weingut Gottschalk, Sand (2 Silber), Weingut Jürgen Hof-mann, Sand (1 Bronze, 3 Silber, 2 Gold); Weingut Dieter Laufer, Lisberg (1 Bronze, 6 Sil-ber, 4 Gold), Weingut Christian und Helmut Lenhard, Sand (1 Bronze, 1 Gold); Weinhaus Nüßlein, Zeil (1 Bronze, 5 Silber) Weingut A. & E. Rippstein, Sand (1 Bronze, 10 Silber, 11 Gold);  Weingut Bernhard Rippstein, Sand ( 13 Silber, 1 Silber Sekt, 4 Gold);  Weingut Jasmin und Rudi Ruß, Sand (1 Bronze); Weingut Thomas Schütz, Sand (2 Silber).

 

Info-Kästen

 

Fränkische Weinprämierung

 

Mehrmals im Jahr können die fränkischen Erzeuger Weine zur Fränkischen Weinprämierung einreichen. Eine ausschließlich mit Weinexperten besetzte Jury bewertet diese Weine in einer verdeckten Verkostung unter der Leitung der Fachberatung für Kellerwirtschaft des Bezirks Unterfranken. Die besten Weine dürfen sich mit einer Goldmedaille, Silbermedaille, oder Bronzemedaille schmücken.

 

Der Bayerische Staatsehrenpreis

Den Bayerischen Staatsehrenpreis erhält jeweils der Betrieb, der in den vergangenen drei Jahren in seiner Betriebsgrößenklasse die beste Prämierungsquote erzielt hat und somit den höchsten Anteil prämierter Weine an seiner Gesamtproduktion aufweisen kann. Für Liebhaber des Frankenweins bietet der Preis neben den Medaillen der Fränkischen Weinprämierung eine ausgezeichnete Orientierung bei der Weinauswahl.

 

Ehrenpreise

Den Ehrenpreis des Landkreises erhält ein Weingut, das bei der Fränkischen Weinprämierung innerhalb des Landkreises am besten abgeschnitten hat. Zusätzlich gibt es Ehrenpreise der Regierung von Unterfranken, des Bezirks Unterfranken und des Fränkischen Weinbauverbands, die sich ebenfalls an dem Abschneiden in der Fränkischen Weinprämierung orientieren. Der Ehrenpreis der Weinbruderschaft Franken wird durch eine Verkostung durch die Mitglieder der Weinbruderschaft zusammen mit externen Juroren bestimmt.


Fränkische Weinkönigin und der Weinbaupräsident besuchen auch in diesem Jahr das Abt-Degen Weintal

"Auf die Rundreise im Abt-Degen-Weintal habe ich mich besonders gefreut", sagte die Fränkische Weinkönigin Eva Brockmann am Dienstag als sie zu Gast im weinreichen Maintal war. Zusammen mit Weinbaupräsident Artur Steinmann, Anna-Lena Werb als Weinprinzessin im Abt-Degen-Weintal und Sands Weinprinzessin Anna-Lena Sünkel machte die Delegation Halt an vier verschiedenen Stationen rund um den Wein. Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann freute sich in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Abt-Degen-Weintals, Eva Brockman bereits zum zweiten Mal begrüßen zu können. Schon im vergangenen Jahr war die Weinhoheit aus dem Frankenland, die seit Mai 2022 bis Frühjahr 2024 amtiert, im Landkreis Haßberge und freute sich nun auf den sozusagen zweiten Teil der Vorstellung des Abt-Degen-Weintals.

Mit dem Familienweingut Nico Scholtens aus dem Oberauracher Ortsteil Fatschenbrunn stand ein Weinbaubetrieb aus dem Steigerwald auf dem Programm der Rundreise. "Wir haben den Großteil unserer insgesamt fünf Hektar Weinberge in Zell am Ebersberg", verrät Sohn Noel Scholtens, der zusammen mit seiner Frau Anna im elterlichen Betrieb mitarbeitet. Dort auf dem Zeller Schlossberg konnten die Scholtens seinerzeit Weinberge mit 120 Jahre alten Reben im sogenannten gemischten Satz erwerben, denen heute ihr ganzes Herzblut gilt. Diese bringen zwar kaum noch hohe Erträge, jedoch ist deren ganze Kraft und Erfahrung in wenigen Flaschen gebündelt, was die Weine besonders gehaltvoll macht. "Nur schwer mit heutigen Sorten zu vergleichen, zeichnet sich der Alte Fränkische Satz durch eine außergewöhnlich vielschichtige und komplexe Aromatik aus", beschreibt der gebürtige Holländer Nico Scholtens den Rebensaft. Seine Frau Salome war dagegen bei der Gestaltung der Weinstube maßgebend, die das ganze Jahr samstags und sonntags geöffnet hat. Hier herrscht eine Wohlfühlatmosphäre in dem historischen Gemäuer, das einst die Schule von Fatschenbrunn war.

Etwas anders als in anderen Weinbaubetrieben läuft es auch bei der Familie Schick in Ziegelanger. Aber das durchaus im positiven Sinne. Sinkt der Anteil des Absatzes der roten Weine in Franken derzeit, können sich die Schicks dagegen erfolgreich behaupten. "Zur Zeit haben wir einen Anteil von 30 Prozent Rotwein, den wir aber in Zukunft noch ausbauen möchten", beschreibt Sebastian Schick die Lage im elterlichen Betrieb. Dabei bewirtschaftet der Winzermeister und Weinbautechniker auch Hänge bis zu einer Steigung von 60 Prozent, die eine herausfordernde Arbeit notwendig machen. Hilfe dabei kommt von den Eltern und Ehefrau Vera, die auch gerne im hauseigenen Laden die Weine präsentierten, genauso wie bei Gruppen-Weinverkostungen nach Anmeldung.

Neben dem Wein, der schon in der vierten Generation angebaut wird, widmet sich die Familie Eller in Prappach auch selbst hergestellten Spirituosen. Neben einem Hektar Weinberge der Lage "Prappacher Henneberg" verfügen die Ellers über hundert Jahre alte Streuobstwiesen. Daher lag es nahe, klassische Obstbrände zu brennen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Hinzu kam vor rund zehn Jahren der Fränkische Whiskey, den es mittlerweile in vielen speziellen Sorten gibt, von denen einige auch schon mehrfach ausgezeichnet wurden. Eva Brockmann und die Mitreisenden zeigten sich besonders fasziniert über den Weinkeller der Familie. Dort beleben farbenfrohe Gemälde die Wände. "Wir wollten nicht, dass es hier aussieht wie in einer Metzgerei mit weißen Wänden", schmunzelte Christian Eller, der zusammen mit Vater Werner und Mutter Eva sowie Lebensgefährtin Kerstin fleißig im Familienbetrieb anpackt.

Den Abschluss fand die Rundreise daheim bei Sands Weinprinzessin Anna-Lena-Sünkel. Im Garten ließen die Teilnehmer den Tag Revue passieren. "Ich bewundere ganz besonders den Zusammenhalt aller einzelnen Weinbaubetriebe im Abt-Degen-Weintal", sagte Weinkönigin Eva Brockmann. Dank familiärer Bande gab es auch eine ganz besondere Überraschung. "Prinzessinnen-Schwager" Matthias Schmelzer organisierte einen unvergesslichen, privaten Auftritt mit Oti Schmelzer, der sich selbst gerne als Multifunktionsfranke bezeichnet und durch seine Fernsehauftritte bei "Fastnacht in Franken" mit den alljährlichen Übertragungen aus Veitshöchheim eine gewisse Berühmtheit genießen kann. Mit seinem flotten Mundwerk und seinem musikalischen Können begeisterte Oti Schmelzer zusammen mit Matthias Schmelzer und dem Musikerkollegen Rainer Nöller die Abordnung.

22.08.2023


Unterfränkischer Regierungspräsident auf den Spuren von Abt Degen

Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass der unterfränkische Regierungspräsident kurz vor oder zu Beginn der Sommerferien das fränkische Weinanbaugebiet bereist, um sich vor Ort zu informieren und zu hören, wo den Winzerinnen und Winzern der Schuh drückt. Im Fokus der diesjährigen Tour stand dabei das Abt-Degen-Weintal.

Ausgangspunkt der Bereisung durch den unterfränkischen Regierungspräsidenten Dr. Eugen Ehmann bildete das Weinhaus Nüßlein im Herzen von Zeil am Main. Als ehemaliger Zehnthof des Bamberger Bischofs ist der Bau ein Stück Weinhistorie in sich. Zusammen mit der Abt-Degen-Weinprinzessin Anna-Lena Werb und Bürgermeister Thomas Stadelmann begrüßte Roger Nüßlein, Chef des gleichnamigen Weinhauses die hochrangige Delegation der unterfränkischen Bezirksregierung.

Die zweite Station der Rundfahrt führte Regierungspräsident Dr. Ehmann und die Vertreter von Regierung und Weinbau nach Sand am Main in das Weingut A. & E. Rippstein. Auch dort wird seit Generationen mit Herz und Leidenschaft anspruchsvoller Weinbau betrieben.

Von Sand am Main ging es dann nach Eltmann zum Weingut „Wein von Rothmund“. In der Altstadt hat vor einigen Jahren die Familie Rothmund einen denkmalgeschützten Vierseithof zu neuem Leben erweckt und präsentiert seit dieser Zeit in diesem besonderen Ambiente ihre Weine.

Abgerundet wurde die Informationsfahrt des unterfränkischen Regierungspräsidenten durch einen Besuch im Weingut Max Martin in Zeil am Main. Bei einem Rundgang durch den Betrieb informierte Kellermeister Max Martin, dass man als klassischen Familienweingut bereits in der vierten Generation im Einklang mit der Natur Weinbau betreibe.

Bei der anschließenden Abschlussrunde in der Weinstube Martinsklause fassten Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann und die Verantwortlichen des fränkischen Weinbaus bei einer fränkischen Brotzeit nochmals die dringendsten Anliegen der Winzer zusammen. So ist bei allen besuchten Winzerinnen und Winzer die Thematik der Bewässerung aktuell. In diesem Zusammenhang wurde von einigen Pilotprojekten berichtet und betont, dass man mit Hochdruck daran arbeite. Ein weiteres wichtiges Thema sei der Erhalt der Kulturlandschaft und die damit verbundene Bewirtschaftung der Steillagen.

03.08.2023


Abt-Degen Weintal hat erneut an der Kulinea teilgenommen

Verschiedene Winzer präsentierten auch in diesem Jahr das Abt-Degen Weintal auf der Kulinea in der Zeiler Tuchangerhalle. Der Zuspruch war sehr gut und alle Winzer konnten nicht nur ihren Wein verkaufen, sondern auch neue Kontakte zu potentiellen Kunden knüpfen. Auch die ADW Weinprinzessin Anna-Lena Werb war vor Ort, um das Abt-Degen Weintal zu repräsentieren und die Winzer zu unterstützen.